SEELSORGER “ BERUF - BERUFUNG - ODER BEIDES...?

Für Zweifler und andere gute Christen
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Lobo

Re: ERWARTUNGEN AN SEELSORGER...

#21 Beitrag von Lobo » 25.01.2008, 14:42

Maximin hat geschrieben::) Hallo Lobo,
Du schreibst: Unabdingbar gehört zur Seelsorge auch der sensible Umgang mit Glaubensdogmen. Könntest Du diese speziellen Erwartungen an Seelsorger etwas genauer beschreiben?
Micha grüßt :wink:
Hallo Maximin,

als Stichwort nenne ich Leitbild, Taufe und Entschlafenenwesen.
Z. B. bei "Unschärfen" und unterschiedlichen Auffassungen in den Glaubensfragen
sollte ein(e) SeelsorgerIn nicht zum ScharfrichterIn werden.
Nach dem Motto, willst du nicht mein Bruder sein... Nur bei uns ist Heil...
Seelsorge muss einfach offen sein für seinen Gegenüber.
Mitgehen - Mittragen - Dasein -

Gruß
Lobo

Katze

#22 Beitrag von Katze » 25.01.2008, 14:52

Und, wenn junge islamische Männer bereit sind hunderte, oder tausende von Menschen zu töten, einschließlich sich selbst, dann muss etwas schief gelaufen sein...
Hinter Islamischem Fundamentalismus stehen auch sogenannte "Seelsorger"...

lg Katze
Zuletzt geändert von Katze am 09.02.2009, 21:26, insgesamt 2-mal geändert.

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tosamasi
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#23 Beitrag von tosamasi » 25.01.2008, 18:02

Hinter Islamischem Fundamentalismus stehen auch sogenannte "Seelsorger"...
Katze, das nenne ich dieses Wort bzw. den Gedanken, der dahinter stehen sollte, gründlich missbraucht. Es sind im günstigsten Falle Religionsverfechter -lehrer -eiferer.
Aber keine sich um die Seele sorgende Geistliche.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

KAPLAN

#24 Beitrag von KAPLAN » 25.01.2008, 21:01

Es gibt ehrenamtliche Seelsorger (z.B. in der NAK) und Seelsorger, die dieses hauptberuflich und nicht in ihrer Freizeit tun. Die "hauptberuflichen Seelsorger" haben meines Wissens gewisse Ausbildungen genossen, die ihnen ihre Arbeit erleichtert. Sie sind in Themen wie "Kommunikation", "Trauerbegleitung", "Gesprächsführung" etc. aus- oder weitergebildet. Aus gemachter Eigenerfahrung kann ich sagen, dass es gut und bereichernd ist, sich in dieser Hinsicht weiterzubilden. Somit ist Seelsorge zum Teil ein Beruf. Bei aller Anforderung an einen Seelsorger bleibt es wichtig zu erkennen, dass jeder Seelsorger an diesem Punkt an Grenzen stößt.
Bleibt die Ebene der "Berufung". Hier gibt es nach meiner Erfahrung gute und weniger gute Seelsorger. Es steht mir nicht zu, zu urteilen. Ich erlaube mir trotzdem zu behaupten, dass stark ausgeprägtes Berufungsbewusstsein (es gibt auch den Begriff des Sendungsbewusstseins) Defizite im menschlichen Bereich nicht wirklich kompensieren kann.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Beruf, Berufung oder was jetzt?
Der Beruf wird bei bester Ausbildung nichts bewirken/erreichen, wenn die Berufung (=der Ruf Gottes) nicht erfolgt ist/nicht gehört wurde.
Die Berufung bleibt auf der Strecke, wenn sich der Seelsorger auf menschlicher Ebene nicht weiterentwickelt - also an seinem Beruf arbeitet.

Keine abschließende Antwort...das war auch nicht meine Absicht, da ich denke, dass es keine gibt.

Das war die Meinung vom
KAPLAN :wink:

Maximin

...

#25 Beitrag von Maximin » 25.01.2008, 21:43

SEEELSORGER - BERUF - BERUFUNG - ODER BEIDES?

Mein lieber Kaplan, ich entscheide mich für beides...
Lieben Gruß vom Micha

KAPLAN

#26 Beitrag von KAPLAN » 25.01.2008, 21:53

Lieber maximin,

genau so meinte ich meinen Beitrag.
Das eine geht nicht ohne das andere. Und umgekehrt ebenso!

Liebe Abend- und Wochenend-Grüße
vom KAPLAN :wink:

pu

#27 Beitrag von pu » 26.01.2008, 09:47

Guten Morgen,

in der Praxis ist es aber leider meistens so (meine Erfahrung..), dass die, die vom lieben Gott berufen sind leider meinen, dass das ausreicht. Weiterbildung? Fehlanzeige.
Die Berufung bleibt auf der Strecke, wenn sich der Seelsorger auf menschlicher Ebene nicht weiterentwickelt - also an seinem Beruf arbeitet.
Eben. Von daher gibt es leider nur wenige wirkliche Seelsorger u. man muss sagen: besonders in der NAK (wirklich leider :( ).


Gruß pu

Tatyana

#28 Beitrag von Tatyana » 27.01.2008, 11:40

tosamasi hat geschrieben:
Hinter Islamischem Fundamentalismus stehen auch sogenannte "Seelsorger"...
Katze, das nenne ich dieses Wort bzw. den Gedanken, der dahinter stehen sollte, gründlich missbraucht. Es sind im günstigsten Falle Religionsverfechter -lehrer -eiferer.
Aber keine sich um die Seele sorgende Geistliche.
Tosamasi, du willst hier doch nicht allen Ernstes behaupten, die Geistlichen des Islam seien keine Seelsorger?!?

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#29 Beitrag von tosamasi » 27.01.2008, 12:38

Hinter Islamischem Fundamentalismus stehen auch sogenannte "Seelsorger"...
Fettung von mir


Tatyana,
in diesem Fall nicht. Es gibt Unterschiede.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Tatyana

#30 Beitrag von Tatyana » 27.01.2008, 13:16

Auch diese Geistlichen sorgen sich um die Seelen. Wenn auch nicht in einem Sinne, in dem du oder wir oder wer auch immer das gerne verstanden hätte wissen möchten. Aber tiefe Gläubigkeit kann man diesen Menschen wohl nicht absprechen.

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