42 hat geschrieben: Evah, Du kannst ja zum Vergleich auch ein paar Enzykliken lesen. Ich schlage ...vor...
Ja, ja, VierZwo, ich weiß, die RKK meint auch, die einzig wahre Kirche zu sein und nur in ihr würde Vollgültiges, bzw. "Ungeschrumpftes" und "Nichtmangelhaftes" (um es kiefer-nakisch auszudrücken) vollzogen und natürlich kann ich das alles lesen, aber das werde ich nicht, denn ich befürchte, dass es dazu führen könnte, dass ich mich dazu hinreißen lasse, die Autoren zu verunglimpfen, gar zu verachten, weil ich zu dem Ergebnis käme, sie hätten das "Sakrament" des Abendmahls oder der Eucharistie, wie die RKK es nennt, so wie es in der Bibel beschrieben und von Jesus Christus in einem "Mustermahl" (ein ganz normales Tischmahl mit besonderem Inhalt) vorgemacht wurde, meiner Meinung nach nicht richtig verstanden.
Für mich ist es ein Gedächtnismahl an Christi Leiden und Sterben, an dieses vollgültige Opfer, welches alle späteren Opfer überflüssig gemacht hat, weil damit alle Schuld der Menschheit getilgt sein kann und einfach die schöne Möglichkeit, dieses besondere Geschehen nicht zu vergessen.
Die Stelle im Korintherbrief ist für mich Maßstab:
(1 Kor 11, 23–26 )"Der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, nahm er das Brot, dankte und brach es und sprach: Nehmt, esst, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; solches tut zu meinem Gedächtnis. Ebenso nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; solches tut, so oft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn so oft ihr von diesem Brot esst und von diesem Kelch trinkt, verkündigt ihr des Herrn Tod, bis er kommt."
Dieser ganze andere Firlefanz von Interpretationen, der im Nachhinein drumherum gesponnen wurde und zur Zerstrittenheit der unterschiedlichen Konfessionen geführt hat, ist meiner Meinung nach von Übel, lenkt vom Wesentlichen ab und ist ganz bestimmt nicht das, was Christus wollte.
Es könnte alles so einfach sein, so dass auch der Einfältigste es begriffe und erfühlte. Es bräuchte dazu meiner Meinung nach gar keine komplizierten liturgischen Formen, ja es bräuchte gar keine "Kirche", sondern nur ein paar gläubige Christen.
Aber leider sind - wie holytux, seines Zeichens "Kieferschüler", schon schrieb - "die Menschen verdammt kompliziert".
(Verdammtnochmal - oder - Schrumpfsakramentnochmal)

[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]