Ich weiss nicht, wie viele Abspaltungen die NAK in Afrika in Wirklichkeit schon durchgemacht hat. Auch Enthebungen von Aposteln und Bischöfen, von denen es da unten schon zahlreiche gab, werden ja genau so unter dem Mantel des Schweigens verhüllt wie sonst schon vieles.
Nun aber brodelt es mit ordentlich Ankündigung. Nach den ganzen Tumulten und der Ankündigung des Apostels Christophe Kabongo gibt es nun scheinbar eine neue Gemeinschaft, die für den morgigen Sonntag auch schon den ersten Aposteldienst plant.
Hier die Facebook-Seite der Gemeinschaft: https://www.facebook.com/ENAA-Internati ... 3777231480, die sich ungeniert des alten NAK-Symbols bedient

Interessant dabei ist der Brief des BezAps Deppner, der die Abspaltung faktisch besiegelt. Dem Brief zufolge hat der Stapst bereits die Absetzung von Kabongo veranlasst. Zusammen mit den anderen Enthebungen von ATs, die sich gegen die NAK-Haltung in Sachen Frauenordination und Homosexualität gewandt haben (siehe separater Thread).
Aufgefallen ist mir dabei
- Deppner wirft Kabongo vor, sich bis zu seiner öffentlichen Ankündigung nie zu dem Thema geäussert habe und wirft ihm deshalb etwas kritisch vor, die Abspaltung im Hintergrund heimlich geplant zu haben. Meiner Meinung nach könnte diese typische NAK-Anschwärzung von den "selbstsüchtigen Karrieristen" nach hinten losgehen, da sich ja damit automatisch die Frage stellt wie lange Kabongo und alle anderen Apostel international überhaupt schon vom Vorhaben gewusst haben (können) und ob es dann tatsächlich Indizien dafür gibt, dass Kabongo schon vor dem 20. September an einer Abspaltung gewerkelt hat.
- Ebenso wirft Deppner Kabongo vor, seinen "anvertrauten" Mitgliedern Informationen und "Erklärungen" der KL zur Frauenordination vorenthalten zu haben. Damit platziert er auch an alle Sympathisant:innen den indirekten Vorwurf der Ignoranz. Erneut keine sehr durchdachte Aussage, da er den Brief mit der sarkastischen Bemerkung schliesst, dass der Glaube der Treubleibenden (im Gegensatz zu den Abweichler:innen) nicht auf Diskussionen in den sozialen Medien beruhe. Naja, er wird wohl kaum abstreiten können, dass die Online-Infos der NAK dort aus erster Hand rumgereicht wurden und die ganze Sache deshalb nicht damit erklärt werden kann, dass hunderttausende Kongoles:innen einfach etwas verwirrt seien.