Nac.today beschäftigt sich in einem jüngst veröffentlichten Artikel mit dem Thema „Frauenordination - der Entscheidungsweg“
Also ich habe den Text mehrfach gelesen und vermute, dass mein kleiner irdischer Verstand einfach nicht in der Lage ist, die Logik des Algorithmus für diese Entscheidungsfindung zu ergründen
Oder ist es tatsächlich nur Schwachsinn, was da zu lesen ist?
Die erste Prämisse ist demnach die Antwort auf die Frage: „Was sagt Gott?“
Warum sagt er nichts? Der Stammapostel hat doch engsten Kontakt. Keine Antwort? Oder hat er noch nicht gefragt?
Weiter wird darüber gerätselt:
„Entspricht es dem Willen Gottes, dass Frauen nicht ordiniert werden? Wenn ja, braucht es keine weiteren Beratungen.“
Bei einem Nein sollen Bibel, Kirche, Bezirksapostelversammlung, regionale Kultur, Gesellschaft, Gemeinde in die Entscheidungsprüfung einbezogen werden.
Und das alles, wenn Gott nein sagen sollte? Will man dann womöglich Gottes souveränen Willen ignorieren oder beugen? Oder geht man womöglich davon aus, dass Gott dazu nichts sagen wird oder dass es ihm vielleicht egal ist?
Da fällt mir doch spontan ein Wort aus 1. Johannes 4 auf den Geist: „ … prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind …“
Bei so viel Ungereimtheiten würde es mich nicht wundern, wenn der Verfasser den Artikel klammheimlich zurückzieht und vom Portal nimmt.
Wie auch immer, wir leben in einer Zeit, in der die Rolle der Frau zumindest in Europa selbstverständlich in allen Belangen gleichgestellt ist. Es ist schlimm, dass die Kirche sich derart sperrt, denn anders kann man das viele wenn und aber nicht deuten. Und ja, selbstverständlich sollen auch in der NAK Frauen in leitende Ämter kommen. Da reichte es auch nicht, wenn zur Entschärfung des Erwartungsdrucks die eine oder andere Diakonin ordiniert wird. Wie lange will die jetzige Kirchenleitung da noch rumrätseln?