Permanentadvent
Maria war dem Josef zwar vertraut
Jedoch noch nicht standesamtlich getraut
(Grundvoraussetzung für zumindest na-amtliche Besenkammer-Segensgebete)
Beide waren ineinander total verliebt
Wie's das sonst halt nur in Märchen gibt.
Doch noch vor der Heimholung seiner Braut
wurde Josefs Stimmung durch die leihmütterliche Schwängerung total versaut
(Josef wollte – wie heutzutage die segensgebetsvorbehaltenden Bavianer – sie nicht in Schande bringen)
Der designierte Stiefvater erwog sogar, sie heimlich zu verlassen
Doch der Engel sprach: „Das könnte dir so passen“.
Ab nach Bethlehem zur amtlichen Steuerschätzung
Die geistlich-irdischen Origkeiten dulden keine Gebotsverletzung
(in heutiger Zeit ist Bap. Berndi ben Nemsi syrischer Satthalter mit Residenz in Germanien)
Josef war ohne Amt und auch Maria war arm
Und so war’s für sie dort nur im Stall noch warm.
Nach acht Tagen war der Festgottesdienst von Jesus Beschneidung fein
Und nach vierzig Tagen die Lichtmess Mariä schon wieder rein
(finanzieller Opferkult ist übrigens heute immer noch in na-amtlicher Ämtermode)
Obwohl Herodes schon viele Jahre tot
Sah der Engel des Herrn die Gottesfamilie von ihm immer noch bedroht.
Sofortige Flucht mit Asyl in Ägypten
Solange bis die Pyramiden ob des Todes von Herodes dort vor Freude wyppten
(auch heute noch sehen manche Apostel das göttlich Glaubensleben bedroht)
Unmittelbar nach Herodes herrschte in Judäa jedoch dessen Sohn Archelaos
Rückführung nach Nazareth in Galiläa war Josefs Antwort auf dieses Chaos.
Sie fühlten sich dort in ihrer Wohlfühlgemeinde wohl und bei ihrem Priester
Und schenkten dem kleinen Jesus noch ganz viele Geschwister
(Gott hatte tief innerlich etwas gegen verwöhnte Einzelkinder wie er selber)
Der Zimmermann im Haus ersparte an Weihnachten dem Baum nicht die Axt
Und die Christbaumbeleuchtung sah schon damals aus wie gewachst.
Jesus erlebte eine unbeschwerte Kindheit und wuchs ungetauft famos
Bis zum – nach seiner Konfirnaktion – vollen Mannesalter Christi groß
(das mit den korrekten Nakramenten war den damaligen Segensträgern noch nicht so geläufig)
Erst 29 n. Chr. (im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius) wurde Jesus getauft
Und apostellos versiegelt (wie oft hatte sich Gott ob der glaubensfahrlässigen Trödelei der Eltern die Haare gerauft).
Sündenvergebung - bei den realen jesuanischen Familienverhältnissen deplatziert
Auch Heiliges Abendmahl als drittes Nakrament war damals noch gar nicht generiert
(Gottes Urweihnachtsfamiliengottesdienste hatten andere liturgische / liedschurkische Inhalte)
Jedoch in unserer heutigen permanenten Apostelendzeit verwöhnen Nakronenträger unrichtbar
Mit dressierfähiger Glaubensgrundmasse auf na-übernaktürlich eingeweihte Oblaten unsingbar.
Bei solchen Glaubenspatentrezepten kann ich nur sagen: „O du fröhliche, o du selige Apostelendzeit“
s.
Permanentadvent
Permanentadvent
Re: Permanentadvent
Shalombert Olt-Brecht,
da draußen ist's dunkel und feuchte,
drum las ich den Text und mich deuchte,
es ward hier mit acht großen Hieben
der Teufel mit Beelzbub vertrieben

da draußen ist's dunkel und feuchte,
drum las ich den Text und mich deuchte,
es ward hier mit acht großen Hieben
der Teufel mit Beelzbub vertrieben
