NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
Das den Herren der Laden langsam um die Ohren fliegt ist nicht mehr zu übersehen.
Schweigen, Verstand abgeben und bedingungslos Nachfolge ist bei vielen nicht mehr der Renner.
Schweigen, Verstand abgeben und bedingungslos Nachfolge ist bei vielen nicht mehr der Renner.
Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
René schrieb:
Hallo!
In einer Usersignatur habe ich mal den treffenden Satz dazu gelesen:
"Nur wer die Wahrheit kennt kann sie verdrehen".
Zu behaupten "man wisse nichts davon" ist nicht nur dreist,sondern auch noch dumm. Woher will der Ex-BAP wissen was in jeder kleinen Dorfkirche aus "geliehendem Munde" gepredigt wurde?
Sicherlich stand davon nichts offiziell in irgendwelchen Statuten, das aber so ein Mist (und noch mehr) vom Altar kam sollte auch AB noch wissen. Vielleicht hat er aber damals schon auf Durchzug gestellt und hat nur sich selber gerne reden gehört.
Auch wenn es heute geleugnet wird,aber:In den '80ern wurde in Jugendstunden sogar gepredigt das Hitler ein Werkzeug Gottes war da er die Juden verfolgte.
Das ganze NAK-Konstrukt ist und bleibt von Anfang bis zum absehbarem Ende auf Lügen aufgebaut. Da ist es keinesfalls verwunderlich das den Herren nun der Laden so peu à peu um die Ohren fliegt.
Schuld daran ist sicherlich wieder mal der Herrgott,Jesus,der Teufel,das Wetter oder wer weiß was alles. Auf keinen Fall aber sie selber.
Hallo René,
was aus dem „geliehenen Munde“ alles gepredigt wurde wissen wir in der Gesamtheit nicht. Ich will die Sache mit Hitler nicht weiter kommentieren, aber „lehramtlich" war das nicht !
Wenn wir die NAK kritisieren, sollten wir bei den bekannten Tatsachen bleiben, sonst wird unsere Kritik unseriös und verwerflich. Wer vollgenommen sein will, muss die Dinge so wiedergeben, wie sie zumindest in größeren Teilen eines Ap.-Bezirks nachvollziehbar sind und davon gibt es genug Beweisbares. Wenn „Ausrutscher“ geschehen sind, müssen sie als solche bezeichnet werden. Allerdings gebe ich zu, dass davon nicht wenige kursierten.
Wenn sich heutige Apostel unwissend stellen, muss darauf verwiesen werden, dass sie in etwa alle die Amtsleiter emporgekrochen kamen, so dass sie mit den Gegebenheiten auf dem Weg nach oben bestens vertraut sein dürften.
Hallo!
In einer Usersignatur habe ich mal den treffenden Satz dazu gelesen:
"Nur wer die Wahrheit kennt kann sie verdrehen".
Zu behaupten "man wisse nichts davon" ist nicht nur dreist,sondern auch noch dumm. Woher will der Ex-BAP wissen was in jeder kleinen Dorfkirche aus "geliehendem Munde" gepredigt wurde?
Sicherlich stand davon nichts offiziell in irgendwelchen Statuten, das aber so ein Mist (und noch mehr) vom Altar kam sollte auch AB noch wissen. Vielleicht hat er aber damals schon auf Durchzug gestellt und hat nur sich selber gerne reden gehört.
Auch wenn es heute geleugnet wird,aber:In den '80ern wurde in Jugendstunden sogar gepredigt das Hitler ein Werkzeug Gottes war da er die Juden verfolgte.
Das ganze NAK-Konstrukt ist und bleibt von Anfang bis zum absehbarem Ende auf Lügen aufgebaut. Da ist es keinesfalls verwunderlich das den Herren nun der Laden so peu à peu um die Ohren fliegt.
Schuld daran ist sicherlich wieder mal der Herrgott,Jesus,der Teufel,das Wetter oder wer weiß was alles. Auf keinen Fall aber sie selber.
Hallo René,
was aus dem „geliehenen Munde“ alles gepredigt wurde wissen wir in der Gesamtheit nicht. Ich will die Sache mit Hitler nicht weiter kommentieren, aber „lehramtlich" war das nicht !
Wenn wir die NAK kritisieren, sollten wir bei den bekannten Tatsachen bleiben, sonst wird unsere Kritik unseriös und verwerflich. Wer vollgenommen sein will, muss die Dinge so wiedergeben, wie sie zumindest in größeren Teilen eines Ap.-Bezirks nachvollziehbar sind und davon gibt es genug Beweisbares. Wenn „Ausrutscher“ geschehen sind, müssen sie als solche bezeichnet werden. Allerdings gebe ich zu, dass davon nicht wenige kursierten.
Wenn sich heutige Apostel unwissend stellen, muss darauf verwiesen werden, dass sie in etwa alle die Amtsleiter emporgekrochen kamen, so dass sie mit den Gegebenheiten auf dem Weg nach oben bestens vertraut sein dürften.
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Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
... und dass unten meistens nur wiederkaut wurde und wird, was oben von den Vorangängern aus geheiligtem Mund verkündet wurde.
Centaurea
Centaurea
Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
10 Fragen an Herrn Koch, Mitglied in diesem Forum und Herausgeber des gk-Magazins:

- In Ihrem letzten Artikel zum "Fall Rohn", der mir vorliegt und der u.a. den User Schwäble "vom Glauben zum Schauen geführt" hat, berichten Sie unter der reißerischen Überschrift "Wie ein Bezirksapostel eine Familie in Privatinsolvenz treibt – Insolvenzantrag mit Trickserei untermauert" über einen "perfiden Trick", den die Kirche verwendet habe, "um ihren Antrag zu bekräftigen". Herrn Rohn, vertreten durch gleich zwei Anwälte, sei "eine Falle gestellt" worden. Worin die behauptete Arglistigkeit der Kirche lag und wie deren prozesstaktische Finessen (Stichwort: "zweite Rechnung") juristisch zu werten sind, erschließt sich mir nach der Lektüre Ihres Artikels leider nicht. Verstanden habe ich Folgendes: Nachdem Herr Rohn, wie von Ihnen berichtet, erfolgreich die NAK-Kirche in Hilversum pfänden ließ, scheint er nunmehr rechtskräftig zu einer Zahlung in Höhe von 500.000 Euro an die NAK verurteilt worden zu sein. Ist das richtig?
- Sie berichten, dass Herr Rohn angeboten habe, "zur Rückzahlung seiner Schulden ein Haus zu verkaufen". Haben Sie nähere Kenntnis, wie viele Häuser Herr Rohn besitzt und seit wann die Forderung der NAK besteht?
- Kann es sein, dass Herr Storck zu der Überzeugung gelangt ist, dass der anwaltlich gut beratene "Unternehmer" Rohn eine Hinhaltetaktik verfolgt, um die seit langem fällige Zahlung zu vermeiden?
- Wie kommen Sie zu der Einschätzung, dass – ich zitiere: "es Storck offenbar um jeden Preis mehr um die Insolvenz geht als um das Geld, das Rohn der Kirche schuldet. Denn im Fall einer Privatinsolvenz wird er deutlich weniger erhalten, als die inzwischen fälligen 500.000 Euro"?
- Gehört es Ihrer Meinung nach – zumal nach dem Brinkmannschen 10-Millionen-Euro-Fiasko – nicht zu den Amtspflichten eines Kirchenpräsidenten, unter Einsatz aller legitimen juristischen Mittel bestehende Forderungen einzutreiben?
- Sicherlich kennen Sie als Journalist den sog. Pressekodex? Wikipedia schreibt dazu:
- Eine Quelle allein ergibt keine Nachricht. Für eine Nachricht braucht es mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen.
- Bei Konflikten sind die Positionen beider Seiten darzustellen.
- Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute [...]. Ein Mindestmaß kritischer Distanz zum Thema (und der eigenen Rolle) ist auch bei sogenannten Herzblut-Themen geboten.
- Ist es zutreffend, dass Sie weder Akteneinsicht haben noch bei den Verhandlungen als Beobachter zugelassen waren? Kann es sein, dass Sie sämtliche Informationen über den Fall ausschließlich von einer der beiden Prozessparteien erhalten haben? Vergütet diese Partei Ihre Spesen?
- Sind Sie sich der Tatsache bewusst, dass in diesem Forum einige Schreiber, insbesondere diejenigen, die Ihre Artikel nach eigener Aussage gar nicht gelesen haben, dieselben missbräuchlich als Projektionsfläche für ihre innerhalb der NAK erlebten Enttäuschungen benutzen?
- Sie schreiben, dass Ihnen vom vielen Kopfschütteln "schwinderlig" geworden sei. Geht es Ihnen wieder besser?
- Würden Sie mir zustimmen, dass der von Ihnen maßgeblich beeinflusste Verlauf dieses Threads für Lyrik-Freunde (und eilige Leser) in etwa so zusammengefasst werden kann:

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
Lieber "August Prolle",
vielen Dank für die interessierten Nachfragen. Ich komme ohne Umschweife zur Sache, wenn's recht ist.
„Nachdem Herr Rohn, wie von Ihnen berichtet, erfolgreich die NAK-Kirche in Hilversum pfänden ließ, scheint er nunmehr rechtskräftig zu einer Zahlung in Höhe von 500.000 Euro an die NAK verurteilt worden zu sein. Ist das richtig?“
Nein. Weder die Summe, noch der so dargestellte Ablauf sind richtig.
„Sie berichten, dass Herr Rohn angeboten habe, "zur Rückzahlung seiner Schulden ein Haus zu verkaufen". Haben Sie nähere Kenntnis, wie viele Häuser Herr Rohn besitzt und seit wann die Forderung der NAK besteht?“
Zweimal: ja.
„Kann es sein, dass Herr Storck zu der Überzeugung gelangt ist, dass der anwaltlich gut beratene "Unternehmer" Rohn eine Hinhaltetaktik verfolgt, um die seit langem fällige Zahlung zu vermeiden?“
Wie „der Herr Storck“ über den Fall denkt, dazu hat er sich mir gegenüber nicht offiziell geäußert.
„Wie kommen Sie zu der Einschätzung, dass – ich zitiere: "es Storck offenbar um jeden Preis mehr um die Insolvenz geht als um das Geld, das Rohn der Kirche schuldet. Denn im Fall einer Privatinsolvenz wird er deutlich weniger erhalten, als die inzwischen fälligen 500.000 Euro"?“
Über die mir bekannten Fakten. Dazu zählen Tabellen über Besitz und Firmenstruktur sowie Finanzzahlen.
„Gehört es Ihrer Meinung nach – zumal nach dem Brinkmannschen 10-Millionen-Euro-Fiasko – nicht zu den Amtspflichten eines Kirchenpräsidenten, unter Einsatz aller legitimen juristischen Mittel bestehende Forderungen einzutreiben?“
Wenn sie zu Recht bestehen, dann sicherlich ja. In diesem Fall antwortet die Kirche auf entscheidende Fragen nicht, sodass nicht geklärt werden kann, wer im Recht ist. Gegen das Urteil, aus dem sich die Forderung der Kirche ergibt, läuft ein Berufungsverfahren; alle bekannten Fakten deuten darauf hin, dass hier von Seiten der Kirchenvertreter sehr fragwürdig agiert wurde.
„Sicherlich kennen Sie als Journalist den sog. Pressekodex?“
Ich gehe davon aus, dass Sie behaupten wollen, es gäbe zu den Nachrichten nur eine Quelle. Das ist falsch. Zunächst einmal verwende ich grundsätzlich nur Akten, Dokumente für die Berichterstattung in diesem Fall. Ein Beispiel: schon vor einigen Wochen bekomme ich einen typischen Rohn-Anruf: sein Anwalt habe ihn gerade informiert, dass die Kirche seine Privatinsolvenz beantragt habe. Darauf reagiere ich zwar betroffen, sage aber auch: Gibt es dazu schon etwas Schriftliches? – Nein, war dann die Antwort. – Dann gibt es auch keine Nachricht. Ein paar Wochen später bekomme ich dann eine E-Mail mit dem, was das Gericht an Rohn geschrieben hat. Das ist ein Dokument, für das ich keine zweite Quelle benötige um daraus dann die Nachricht formulieren zu können. – Kürzlich hat ein namhafter Vertreter der Kirche mir gegenüber behauptet, es habe von Rohn nie, wie von mir behauptet, ein Angebot zur Zahlung gegeben. Darauf kann ich ihm dann die entsprechende E-Mail an den zuständigen Mitarbeiter des Inkasso-Unternehmens präsentieren und die dazugehörende Antwort von diesem. Dazu lese ich mir die Schriftverkehr durch, der zwischen Januar und Mai zwischen Rohn und Vertretern der Kirche gewechselt wurde, sodass ich auch ausschliessen kann, dass die beiden E-Mails ein falsches Bild ergeben. Ich prüfe also, ob sich der Sachverhalt auch logisch in den Gesamtzusammenhang einordnet.
Grundsätzlich frage ich immer beide Parteien nach ihrer Einschätzung. Auch in den jüngsten Fällen. Der Kirche habe ich zu diesem Fall in den letzten Jahren unzählige Anfragen gestellt, die sie nicht beantworten will. So auch in diesem Fall. Ich gehe davon aus, dass sie sich mit Freuden darauf stürzen würde, wenn ich irgendwo etwas falsches behaupte. Das ist mir bisher nicht passiert. Ich denke, das liegt an der beschriebenen Vorgehensweise: zu jedem beschrieben Fakt gibt es ein Dokument.
Es gab bisher zwei Hintergrundgespräche, die ich aber bitteschön - auf Wunsch der Gesprächpartner der Kirche - auf keinen Fall veröffentlichen darf. Das erste ist schon lange her, darin ging es darum, welche Gründe eigentlich gegen Rohn vorliegen. Nach einer etwas zähen Verhandlung durfte ich „wenigstens“ Inhalte daraus so publizieren, dass ich sie sehr allgemeinen „Kirchenkreisen“ zuordne. – Das ist das entscheidende für mich in diesem gesamten Fall: Normalerweise gibt es eine Partei, die sagt, ich sehe das so, und die andere sagt: ich sehe das anders. In diesem Fall gibt es keinen Vertreter der Kirche, der offen und transparent das Vorgehen der Kirche erläutern kann. In diesem ersten Gespräch wurden mir zudem Gründe genannt, die – wie ich leider erst einige Tage später erfuhr – bereits durch eine Gerichtsverhandlung als falsch festgestellt wurden.
„Ist es zutreffend, dass Sie weder Akteneinsicht haben noch bei den Verhandlungen als Beobachter zugelassen waren?“
Ich war, wie sie den Artikeln entnehmen können, bei mehreren Gerichtsverhandlungen persönlich zugegen. Das entscheidende sind für mich allerdings die schriftlichen Fassungen der Urteile. Die mir komplett vorliegen. In meinem Regal stehen inzwischen 3 dicke Ordner mit den Urteilen und Übersetzungen, dem GT-Bericht der Kirche, Dokumenten aus der Feder von De Bruijn, Schriften von Klene, Vis etc., der E-Mailkommunikation zwischen den Parteien. Oft handelt es sich um Anlagen der Gerichtsurteile.
Die Kirche gewährt keine Akteneinsicht. Rohn dagegen legt mir Akten auf Anfrage zur Ansicht vor.
„Kann es sein, dass Sie sämtliche Informationen über den Fall ausschließlich von einer der beiden Prozessparteien erhalten haben?“
Siehe oben.
„Vergütet diese Partei Ihre Spesen?“
Nein. Meine Fahrten in die Niederlande sind Bestandteil der Betriebskostenabrechnung des gk Verlags. Es gab in diesem Fall bisher keine Übernachtungskosten; meine Verpflegung bezahle ich ebenfalls immer selbst. Es gibt seit dem ersten Zusammentreffen vor Jahren allerdings einige Liter Kaffee und ein belegtes Brötchen, die ich auf Kosten Rohns während des Aktenstudiums zu mir genommen habe. Bei Besuchen Rohns in Wuppertal gab es Tiefkühlpizza und Getränke, ebenfalls auf meine Kosten.
„Sind Sie sich der Tatsache bewusst, dass in diesem Forum einige Schreiber, insbesondere diejenigen, die Ihre Artikel nach eigener Aussage gar nicht gelesen haben, dieselben missbräuchlich als Projektionsfläche für ihre innerhalb der NAK erlebten Enttäuschungen benutzen?“
Ja. Ich kann das sogar gut nachvollziehen. Ich war bisher gegenüber der Kirche immer recht freundlich gesinnt, aber seit diesem Fall habe ich Zweifel an der Redlichkeit einzelner Akteure in bestimmten Fällen.
„Sie schreiben, dass Ihnen vom vielen Kopfschütteln "schwinderlig" geworden sei. Geht es Ihnen wieder besser?“
Sagen wir so, das Kopfschütteln hat zwar abgenommen, aber dafür tut einem irgendwann der Fuss weh vom Aufstampfen, die Stirn vom dranklatschen … gut geht’s mir mit dieser Geschichte jedenfalls nicht.
„Würden Sie mir zustimmen, dass der von Ihnen maßgeblich beeinflusste Verlauf dieses Threads für Lyrik-Freunde (und eilige Leser) in etwa so zusammengefasst werden kann“
Ich kann nicht für die Leute hier sprechen, ich habe aber von meinen Lesern den Eindruck, dass sie kompetent sind, sich mit solchen Themen zu beschäftigen. Es gibt dazu sehr viele Artikel und danach kann man sich ganz selbstbestimmt ein eigenes Bild machen. Wenn das gewünscht wird, organisiere ich einen Themenabend wo wir den Fall detaillierte betrachten können und kritische Nachfragen willkommen sind.
Beste Grüße
michael koch
vielen Dank für die interessierten Nachfragen. Ich komme ohne Umschweife zur Sache, wenn's recht ist.
„Nachdem Herr Rohn, wie von Ihnen berichtet, erfolgreich die NAK-Kirche in Hilversum pfänden ließ, scheint er nunmehr rechtskräftig zu einer Zahlung in Höhe von 500.000 Euro an die NAK verurteilt worden zu sein. Ist das richtig?“
Nein. Weder die Summe, noch der so dargestellte Ablauf sind richtig.
„Sie berichten, dass Herr Rohn angeboten habe, "zur Rückzahlung seiner Schulden ein Haus zu verkaufen". Haben Sie nähere Kenntnis, wie viele Häuser Herr Rohn besitzt und seit wann die Forderung der NAK besteht?“
Zweimal: ja.
„Kann es sein, dass Herr Storck zu der Überzeugung gelangt ist, dass der anwaltlich gut beratene "Unternehmer" Rohn eine Hinhaltetaktik verfolgt, um die seit langem fällige Zahlung zu vermeiden?“
Wie „der Herr Storck“ über den Fall denkt, dazu hat er sich mir gegenüber nicht offiziell geäußert.
„Wie kommen Sie zu der Einschätzung, dass – ich zitiere: "es Storck offenbar um jeden Preis mehr um die Insolvenz geht als um das Geld, das Rohn der Kirche schuldet. Denn im Fall einer Privatinsolvenz wird er deutlich weniger erhalten, als die inzwischen fälligen 500.000 Euro"?“
Über die mir bekannten Fakten. Dazu zählen Tabellen über Besitz und Firmenstruktur sowie Finanzzahlen.
„Gehört es Ihrer Meinung nach – zumal nach dem Brinkmannschen 10-Millionen-Euro-Fiasko – nicht zu den Amtspflichten eines Kirchenpräsidenten, unter Einsatz aller legitimen juristischen Mittel bestehende Forderungen einzutreiben?“
Wenn sie zu Recht bestehen, dann sicherlich ja. In diesem Fall antwortet die Kirche auf entscheidende Fragen nicht, sodass nicht geklärt werden kann, wer im Recht ist. Gegen das Urteil, aus dem sich die Forderung der Kirche ergibt, läuft ein Berufungsverfahren; alle bekannten Fakten deuten darauf hin, dass hier von Seiten der Kirchenvertreter sehr fragwürdig agiert wurde.
„Sicherlich kennen Sie als Journalist den sog. Pressekodex?“
Ich gehe davon aus, dass Sie behaupten wollen, es gäbe zu den Nachrichten nur eine Quelle. Das ist falsch. Zunächst einmal verwende ich grundsätzlich nur Akten, Dokumente für die Berichterstattung in diesem Fall. Ein Beispiel: schon vor einigen Wochen bekomme ich einen typischen Rohn-Anruf: sein Anwalt habe ihn gerade informiert, dass die Kirche seine Privatinsolvenz beantragt habe. Darauf reagiere ich zwar betroffen, sage aber auch: Gibt es dazu schon etwas Schriftliches? – Nein, war dann die Antwort. – Dann gibt es auch keine Nachricht. Ein paar Wochen später bekomme ich dann eine E-Mail mit dem, was das Gericht an Rohn geschrieben hat. Das ist ein Dokument, für das ich keine zweite Quelle benötige um daraus dann die Nachricht formulieren zu können. – Kürzlich hat ein namhafter Vertreter der Kirche mir gegenüber behauptet, es habe von Rohn nie, wie von mir behauptet, ein Angebot zur Zahlung gegeben. Darauf kann ich ihm dann die entsprechende E-Mail an den zuständigen Mitarbeiter des Inkasso-Unternehmens präsentieren und die dazugehörende Antwort von diesem. Dazu lese ich mir die Schriftverkehr durch, der zwischen Januar und Mai zwischen Rohn und Vertretern der Kirche gewechselt wurde, sodass ich auch ausschliessen kann, dass die beiden E-Mails ein falsches Bild ergeben. Ich prüfe also, ob sich der Sachverhalt auch logisch in den Gesamtzusammenhang einordnet.
Grundsätzlich frage ich immer beide Parteien nach ihrer Einschätzung. Auch in den jüngsten Fällen. Der Kirche habe ich zu diesem Fall in den letzten Jahren unzählige Anfragen gestellt, die sie nicht beantworten will. So auch in diesem Fall. Ich gehe davon aus, dass sie sich mit Freuden darauf stürzen würde, wenn ich irgendwo etwas falsches behaupte. Das ist mir bisher nicht passiert. Ich denke, das liegt an der beschriebenen Vorgehensweise: zu jedem beschrieben Fakt gibt es ein Dokument.
Es gab bisher zwei Hintergrundgespräche, die ich aber bitteschön - auf Wunsch der Gesprächpartner der Kirche - auf keinen Fall veröffentlichen darf. Das erste ist schon lange her, darin ging es darum, welche Gründe eigentlich gegen Rohn vorliegen. Nach einer etwas zähen Verhandlung durfte ich „wenigstens“ Inhalte daraus so publizieren, dass ich sie sehr allgemeinen „Kirchenkreisen“ zuordne. – Das ist das entscheidende für mich in diesem gesamten Fall: Normalerweise gibt es eine Partei, die sagt, ich sehe das so, und die andere sagt: ich sehe das anders. In diesem Fall gibt es keinen Vertreter der Kirche, der offen und transparent das Vorgehen der Kirche erläutern kann. In diesem ersten Gespräch wurden mir zudem Gründe genannt, die – wie ich leider erst einige Tage später erfuhr – bereits durch eine Gerichtsverhandlung als falsch festgestellt wurden.
„Ist es zutreffend, dass Sie weder Akteneinsicht haben noch bei den Verhandlungen als Beobachter zugelassen waren?“
Ich war, wie sie den Artikeln entnehmen können, bei mehreren Gerichtsverhandlungen persönlich zugegen. Das entscheidende sind für mich allerdings die schriftlichen Fassungen der Urteile. Die mir komplett vorliegen. In meinem Regal stehen inzwischen 3 dicke Ordner mit den Urteilen und Übersetzungen, dem GT-Bericht der Kirche, Dokumenten aus der Feder von De Bruijn, Schriften von Klene, Vis etc., der E-Mailkommunikation zwischen den Parteien. Oft handelt es sich um Anlagen der Gerichtsurteile.
Die Kirche gewährt keine Akteneinsicht. Rohn dagegen legt mir Akten auf Anfrage zur Ansicht vor.
„Kann es sein, dass Sie sämtliche Informationen über den Fall ausschließlich von einer der beiden Prozessparteien erhalten haben?“
Siehe oben.
„Vergütet diese Partei Ihre Spesen?“
Nein. Meine Fahrten in die Niederlande sind Bestandteil der Betriebskostenabrechnung des gk Verlags. Es gab in diesem Fall bisher keine Übernachtungskosten; meine Verpflegung bezahle ich ebenfalls immer selbst. Es gibt seit dem ersten Zusammentreffen vor Jahren allerdings einige Liter Kaffee und ein belegtes Brötchen, die ich auf Kosten Rohns während des Aktenstudiums zu mir genommen habe. Bei Besuchen Rohns in Wuppertal gab es Tiefkühlpizza und Getränke, ebenfalls auf meine Kosten.
„Sind Sie sich der Tatsache bewusst, dass in diesem Forum einige Schreiber, insbesondere diejenigen, die Ihre Artikel nach eigener Aussage gar nicht gelesen haben, dieselben missbräuchlich als Projektionsfläche für ihre innerhalb der NAK erlebten Enttäuschungen benutzen?“
Ja. Ich kann das sogar gut nachvollziehen. Ich war bisher gegenüber der Kirche immer recht freundlich gesinnt, aber seit diesem Fall habe ich Zweifel an der Redlichkeit einzelner Akteure in bestimmten Fällen.
„Sie schreiben, dass Ihnen vom vielen Kopfschütteln "schwinderlig" geworden sei. Geht es Ihnen wieder besser?“
Sagen wir so, das Kopfschütteln hat zwar abgenommen, aber dafür tut einem irgendwann der Fuss weh vom Aufstampfen, die Stirn vom dranklatschen … gut geht’s mir mit dieser Geschichte jedenfalls nicht.
„Würden Sie mir zustimmen, dass der von Ihnen maßgeblich beeinflusste Verlauf dieses Threads für Lyrik-Freunde (und eilige Leser) in etwa so zusammengefasst werden kann“
Ich kann nicht für die Leute hier sprechen, ich habe aber von meinen Lesern den Eindruck, dass sie kompetent sind, sich mit solchen Themen zu beschäftigen. Es gibt dazu sehr viele Artikel und danach kann man sich ganz selbstbestimmt ein eigenes Bild machen. Wenn das gewünscht wird, organisiere ich einen Themenabend wo wir den Fall detaillierte betrachten können und kritische Nachfragen willkommen sind.
Beste Grüße
michael koch
Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
Hallo Michael Koch,
zunächst danke für die vorbenannte Erläuterung zu den Fragen von August Prolle.
Ich möchte auch gerne Fragen stellen.
Was bedeutet konkret: Wie ein Bezirksapostel eine Familie in Privatinsolvenz treibt ?
Wenn es stimmt was hier geschrieben worden ist, dann hat es seitens Rohn und dessen Anwalt ein Angebot zwecks gütlicher Einigung gegeben und BAP Storck ist zu diesem Termin erschienen und hat knallhart auf die sofortige Zahlung der Forderung bestanden !?
Andererseits soll er dazu juristisch gar nicht befugt gewesen sein, sich hierzu in der Weise zu äußern und man hätte Rohn und seinen Anwalt auf perfide Art und Weise so in eine Falle gelockt !?
Kannst du hierzu näheres ausführen.
Ist in diese Angelegenheit weiterhin BAP Brinkmann operativ mit involviert ?
Vielen Dank im Voraus
Grüße
Matula
zunächst danke für die vorbenannte Erläuterung zu den Fragen von August Prolle.
Ich möchte auch gerne Fragen stellen.
Was bedeutet konkret: Wie ein Bezirksapostel eine Familie in Privatinsolvenz treibt ?
Wenn es stimmt was hier geschrieben worden ist, dann hat es seitens Rohn und dessen Anwalt ein Angebot zwecks gütlicher Einigung gegeben und BAP Storck ist zu diesem Termin erschienen und hat knallhart auf die sofortige Zahlung der Forderung bestanden !?
Andererseits soll er dazu juristisch gar nicht befugt gewesen sein, sich hierzu in der Weise zu äußern und man hätte Rohn und seinen Anwalt auf perfide Art und Weise so in eine Falle gelockt !?
Kannst du hierzu näheres ausführen.
Ist in diese Angelegenheit weiterhin BAP Brinkmann operativ mit involviert ?
Vielen Dank im Voraus
Grüße
Matula
Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
DAS interessiert mich auch!Ist in diese Angelegenheit weiterhin BAP Brinkmann operativ mit involviert ?

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
Interessiert mich auch.Zitat:
Ist in diese Angelegenheit weiterhin BAP Brinkmann operativ mit involviert ?
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- Wohnort: Zum Glück wieder auf der Suche.
Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn
Nach deutschem Recht ist es wohl so, dass, wenn ein Berufungsverfahren läuft, das Urteil noch nicht rechtskräftig ist. Insofern könnten dann doch noch keine Forderungen gestellt werden. Allerdings ist es in Deutschland so, das z. B. Finanzämter trotzdem 'ihr' Geld verlangen.Wenn sie zu Recht bestehen, dann sicherlich ja. In diesem Fall antwortet die Kirche auf entscheidende Fragen nicht, sodass nicht geklärt werden kann, wer im Recht ist. Gegen das Urteil, aus dem sich die Forderung der Kirche ergibt, läuft ein Berufungsverfahren; alle bekannten Fakten deuten darauf hin, dass hier von Seiten der Kirchenvertreter sehr fragwürdig agiert wurde.
Da möchte ich die Frage stellen:
Ist das in den Niederlanden anders?
Wird da vielleicht außerhalb des Gerichts ein Vergleich angestrebt?
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert