NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
Ruhri

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#421 Beitrag von Ruhri » 27.05.2015, 14:13

Monatsrundschreiben Juni 2015 für NRW


Herzlich liebe Brüder,

die meisten von euch werden wissen, dass unser Stammapostel anlässlich des diesjährigen
Jugendtags mit dem Wort aus Johannes 14,2.3 gedient hat. In eindrucksvoller Weise hat er
in der Predigt den Weg über Jesus zum Vater beschrieben.

Ein Gedanke in diesem Gottesdienst hat mich in besonderer Weise berührt und beschäftigt
mich bis heute. Der Stammapostel sagte, die Aussage Jesu, dass in seines Vater Haus viele
Wohnungen sind, bedeute nicht, dass es dort unterschiedliche Bereiche gibt hinsichtlich
Größe oder Qualität, sondern es bedeutet einzig und allein: Beim Vater haben alle einen
Platz. Sicherlich gilt es heute, Rahmenbedingungen zu erfüllen und sich auf die erste Auferstehung
vorzubereiten; aber grundsätzlich steht die Aussage: Bei Gott haben alle Platz.

Diesen Gedanken habe ich dann sogleich auf unsere Gemeinden übertragen und habe mir
die Frage gestellt: Wie sieht es dort aus? Haben wirklich alle einen Platz? Ich denke, wenn
beim Vater alle Platz haben, dann sollten auch in den Gemeinden alle einen Platz haben.
Der Herr Jesus hat es ja in seinem Evangelium vorgemacht. Ich will nur einige Beispiele
nennen, die aber sehr zur Sache sprechen:

Er ist zu den zehn Aussätzigen gegangen. Diese Menschen lebten irgendwo abgesondert
von der dörflichen Gemeinschaft. Ihre Krankheit wurde als ansteckend und als Folge der
Sünde betrachtet. Ihr Leben war eigentlich zu Ende, sie hatten niemanden mehr. Jesus ist
hingegangen und hat sie gesund gemacht. Sie hatten dann wieder einen Platz in der Gemeinschaft. (vgl. Lukas 17,12 ff.)

Weiter denke ich an Zachäus, den Oberzöllner. Er war ein Betrüger und hat zeit seines Lebens mit unlauteren Mitteln gearbeitet. Im Grunde hassten ihn seine Mitmenschen. Er hatte in ihren Herzen keinen Platz mehr. Jesus blieb bei ihm stehen, kehrte bei ihm ein, sprach mit ihm. Das Leben von Zachäus änderte sich völlig. Er korrigierte sein Denken, machte den angerichteten Schaden wieder mehr als gut und hatte dann wohl auch wieder einen Platz in der Gemeinschaft. (vgl. Lukas 19,2 ff.)

Weiter denke ich an die Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen. Aufgrund
der Vergangenheit, mancher Verwerfung und unterschiedlicher Entwicklungen durften Juden
und Samariter keinen Kontakt miteinander haben. Jesus überwand das alles. Er hatte einen
Platz für sie, dass auch sie zu Gott finden konnte. (vgl. Johannes 4,7 ff.)

Zuletzt erinnere ich an den Schächer am Kreuz. Man muss davon ausgehen, dass dieser
Mann nach der damaligen Gesetzeslage rechtmäßig seiner Strafe zugeführt wurde. Er musste sterben.
Aber allein auf seine Bitte an Jesus: Gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst,
antwortete der Herr: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
Er hatte einen Platz im Himmel gefunden. (vgl. Lukas 23,39 ff.)

Ihr lieben Brüder, diese Beispiele könnten beliebig fortgesetzt werden und sind selbsterklä-
rend.

Lasst uns bitte mit den uns Anvertrauten daran arbeiten und dafür beten, dass alle einen
Platz in der Gemeinschaft, in unserer Gemeinde haben dürfen.

Alles Gute für die kommende Zeit und herzliche Grüße,


Euer

R. Storck

Schade, dass Br. Rohn kein Aussätziger, Oberzöllner oder am Kreuz hängender Schächer ist.
Dann hätte er gem. der Aussage seines BAP einen Platz in der Gemeinde. Aber so?
Pech gehabt Bruder Rohn. 8) :oops:

Ruhri
Zuletzt geändert von Ruhri am 27.05.2015, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

Caroline

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#422 Beitrag von Caroline » 27.05.2015, 14:19

Mich wundert sehr, dass der BAP seinen eigenen Namen falsch schreibt!!!! :mrgreen:

Benutzeravatar
Heidewolf
Beiträge: 1215
Registriert: 03.03.2009, 11:24
Wohnort: Zum Glück wieder auf der Suche.

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#423 Beitrag von Heidewolf » 27.05.2015, 14:54

Ruhri,
dem Evangelium sind selbstverständlich die Meinungen der leitenden Apostel vorgeschaltet. Schließlich hat ja Jesus dem Petrus die Vollmachten erteilt. Na ja, eigentlich müsste die Bibel umgeschrieben werden. Natürlich hat Jesus dem Apostelamt die Vollmachten erteilt. Oder, fragt sich der
Heidewolf
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

fridolin

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#424 Beitrag von fridolin » 27.05.2015, 15:02

Mich wundert sehr, dass der BAP seinen eigenen Namen falsch schreibt!!!! :mrgreen:
:?:

Caroline

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#425 Beitrag von Caroline » 27.05.2015, 15:43

Das hat er nun berichtigt, Fridolin! :lol:

Zunächst stand "R. Stork" dort.

Boris

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#426 Beitrag von Boris » 27.05.2015, 17:34

Matula hat geschrieben:Was meinst du hiermit konkret !?
Ich persönlich ziehe den Schluss, dass die 10 Mio. auf eine andere Weise abhanden gekommen sind.

Der zuständige BAP hat vermutlich keinen unterdurchschnittlichen Intelligenzquotienten. Daher klingt die Geschichte für mich nicht plausibel. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man der Lüge den Vorzug geben würde, um "Schaden von der Kirche fernzuhalten". Schließlich ist man auch an anderen Stellen nicht daran interessiert, die Wahrheit ans Tageslicht zu lassen.

L Boris

Benutzeravatar
Heidewolf
Beiträge: 1215
Registriert: 03.03.2009, 11:24
Wohnort: Zum Glück wieder auf der Suche.

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#427 Beitrag von Heidewolf » 27.05.2015, 18:00

Ich persönlich ziehe den Schluss, dass die 10 Mio. auf eine andere Weise abhanden gekommen sind.
Das ist nicht anzunehmen, da den Sachverhalt ja ein englisches Gericht untersucht hat.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#428 Beitrag von tergram » 27.05.2015, 18:11

Irrtum Heidewolf, der Vorgang wurde NICHT(!) gerichtlich untersucht. Es wurde nur darüber befunden, ob und inwiefern die Angeklagten schuldig waren/sind.

Eine Sachuntersuchung des Vorgangs hätte ein Experte für Finanzkriminalität machen müssen. Darum ging es in dem Prozess, von dem wir ja nur durch einen Zufall Jahre nach dem Vorfall überhaupt überhaupt erfahren haben, aber nicht.

Unverändert sind die Rollen vieler Akteure aus der NAK im dunklen. Unverändert ist unklar, wie und über wen der Erstkontakt zustande kam. Unverändert ist unklar, wer wann durch wen welche Provisionszahlungen bekommen hat. Das alles war aber nicht Aufgabe des britischen Gerichts.

In seinen Schlussworten hat der britische Richter aber gesagt, dass es ihm trotz intensiver Bemühungen an allen Prozesstagen nicht gelungen sei, den Hintergrund des Geschäfts zu erhellen und die Motivation der Kapitalanleger zu verstehen. Dem kann man nur zustimmen.

Benutzeravatar
Heidewolf
Beiträge: 1215
Registriert: 03.03.2009, 11:24
Wohnort: Zum Glück wieder auf der Suche.

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#429 Beitrag von Heidewolf » 27.05.2015, 18:16

tergram,
aber das 10 Mio von der NAK-NRW auf dieses ominöse Konto dieser englischen Gentlemen geflossen sind (und nicht wieder zurück), ist doch wohl festgestellt worden. Oder habe ich da etwas übersehen? Muss ich die Artikel von MKoch nochmal lesen. gähn.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#430 Beitrag von tergram » 27.05.2015, 18:19

Ja, das wurde festgestellt. Aber die Hintergründe und Gesamtumstände aus unserer Sicht waren nicht Gegenstand des Verfahrens. Es handelte sich um einen normalen Straf(Betrungs)prozess vor einem Richter. Es war kein Verfahren vor einer Wirtschaftsstrafkammer, es gab keine Gutachter zu den Hintergründen etc.

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“