minna hat geschrieben:weißt Du, was mir an Dir, bzw. dem was ich von Dir lese Unbehagen bereitet?
Nein, ich weiss es nicht, aber ich weiss, was Deschner in einem anderen Aphorismus angesprochen hat:
Aufklärung ist Ärgernis; wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher. Vielleicht liegts daran?
minna hat geschrieben:Diese absolut starre Einteilung in eine schwarz/weiße Weltsicht
An Spekulationen über meine Weltsicht beteilige ich mich nicht. Vermuten und behaupten, was du mit Sicherheit nicht wissen kannst, kann ich dir nicht verbieten. Es charakterisiert lediglich dich selbst.
Wenn es jedoch ums Christentum geht: Natürlich bin ich einseitig, um es mit Deschner zu sagen. Bewusst. Vermutlich nahezu so einseitig, wie es die Bibel und das Christentum und sehr viele Christen sind, halt einfach andersrum. Vielleicht liest du deshalb einfach die Beiträge von Maximin anstatt meine, da könnt ihr dann auch gemeinsam Glaubenserfahrungen und Glaubensweisheiten austauschen. In solche Diskussionen in entsprechenden Themensträngen mische ich mich eher selten ein.
Im Gegensatz zu Bibel und Gläubigen verkünde ich definitiv keine religiösen, lediglich behauptete "Wahrheiten", wohl aber weise ich auf gerne auf gegenteilige
Fakten hin oder unterstreiche meine Aussagen mit ebensolchen Fakten und zitiere Aussagen z.Bsp. von Theologen, die es ja wissen müssten, nicht wahr? Ich weiss, das macht es schwer, meine Aussagen zu widerlegen, das mag manche heftig wurmen. Und natürlich, ich fordere Christen heraus, ihre Behauptungen ebenso mit Fakten zu belegen, was sie jedoch offensichtlich nicht schaffen. Und das wiederum ärgert manche ebenfalls gewaltig, zum Glück nicht mich
Nun, solange also keine belastbaren Evidenzen für die von Christen aufgestellten Behauptungen und propagierten Wahrheitsansprüche vorliegen, sehe ich keinen Anlass, meine Kritik aufzugeben. Solange halte ich mich einfach an das, was Fakt ist, nämlich z.Bsp. dass die Bibel von Anfang bis Ende einen blutrünstigen, gewalttätigen, ungerechten, kleinlichen und eifersüchtigen Gott darstellt, ja das Gewalt sogar das dominierende Element der Bibel ist, und auch der angeblich so friedliebende Sohn Gottes immer wieder mal verflucht und mit schrecklicher und meist ewiger göttlicher Gewalt denen droht, die ihm nicht gefällig sind.
"Gott ist die Liebe" ist die wohl grösste Lüge des Christentums. Ich warte schon sehr lange darauf, dass mir jemand beweist, dass ich damit unrecht habe. Solange das scheinbar unmöglich ist, das Gegenteil aber durch die Bibel belegt ist, solange wüsste ich beim besten Willen nicht, was man daran nicht nur als "schwarz", sondern als "grau" oder gar "weiss" erscheinen lassen könnte.