
Grüß Dich Katze,
Du hast so schön geschrieben:
„Meine persönliche Meinung dazu ist, ein Seelsorger/in sollte für Gefühle Verständnis haben und sollte Gefühle verstehen können. Noch mehr... man muss sich in den einzelnen Menschen hineinfühlen können. Das erfordert gutes Zuhören können und viel Sensibilität. Außerdem, gehört viel Toleranz und Menschenliebe, ohne Ansehen der Person, dazu.“
Nun frage ich mal: Kann man das alles erlernen? Und wenn das alles erlernbar ist, wo kann man das erlernen? Wer bringt es einem bei?
Es ist schon so wie Du ja auch geschrieben hast, dass es kaum ein Gebiet gibt, in dem mit Seelsorge viel Gutes bewirkt werden kann. Aber die andere Seite, die gibt es eben leider auch. Und weil es diese dunkle Seite auch gibt, deshalb gibt es leider auch deren Ergebnisse: Enttäuschung, Traurigkeit, Ärger, Wut und sogar Hass.
Wenn beispielsweise eine Arztpraxis lausig geführt wird, dann bleiben halt die Patienten aus. Wenn eine Kirche....! Man kann den Leuten nicht damit in den Ohren liegen, dass sie regelmäßig die Gottesdienste besuchen sollen, man muss ihnen auch etwas zu bieten haben, und dazu zähle ich in erster Linie geeignetes Personal.
Wenn in einer Kirche aber statt solcher Seelsorger, wie Du sie beschrieben hast und wie sie zweifellos auch dringend nötig sind, vorzugsweise funktionierende Kirchenbeamte herangezüchtet werden, dann wird es wohl kaum Wohlfühlgemeinden geben.
Lieben Gruß vom Micha
