
Christlich wählen, oder lieber gar nicht?
Mitten im Leben begegnet einem so ziemlich alles. So auch das Auf und Ab in unserem Gemeinwesen in dem wir leben. Mitte September sollen wir mit einem Wahlzettel darüber mitbefinden, wer und insbesondere welche politische Partei über unser Wohl und Wehe die nächsten 4 Jahre entscheiden soll.
Man drückt uns einen Wahlzettel in die Hand und hinter einem Kasperletheaterählichen Verschlag dürfen wir dann darauf 2 Markerungen an bringen. Was danach geschieht, das entscheiden dann die politischen Mandatsträger - und zwar ab dann ohne uns. Wiedervorlage: Spätestens nach 4 Jahren.
Glaube bitte niemand, dass ich jetzt, gewissermaßen durch die Hintertür, irgendeine Wahlempfehlung loslasse. Nee, nee, mir geht es in diesem Zusammenhang um etwas ganz anderes. Um was geht es mir wirklich...?
Sehen Sie, der oben erwähnte Wahlzettel enthält 2013 etwa über 30 verschiedene Wahlvorschläge politischer Parteien. Und nun stellen Sie sich mal vor, alle chrstlichen Kirchen und Gemeinschaften würden sich darauf verständigen, ebenfalls eine solche Wahl durchzuführen. Zugegeben, eine ziemlich phantastische Idee. Können Sie sich beispielsweise einen Wahlzettel mit über 1.000 Wahlvorschlägen vorstellen? Nein? Ich auch nicht!
Nun ist es aber so, dass wir unsere Politiker für nur maximal 4 Jahre Entscheidungsvollmacht anvertrauen. Mit den chrstlichen Kirchen und Gemeinschaften ist das eine andere Sache. Da geht es, wenn man denn seinen Christenstand ernst nimmt, um unsere Ewigkeit.
Gewiss, man kann sich in beiden Fällen um eine Entscheidung herumdrücken. Das nennt mann vornehm "Wahlenthaltung" oder, etwas gröber ausgedrückt, "Wahlverweigerung". Das kann man als Freiheit interpretieren. Fragt sich nur, wie frei wir in beiden Fällen tatsächlich sind...?
Übrigens habe ich mich, unter Zurückstellung scherwiegendster Bedenken, dazu entschieden an der diesjährigen Bundestagswahl teilzunehmen.
Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin.
