2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

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Nathael

Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#131 Beitrag von Nathael » 19.05.2010, 20:07

Warum so albern meine Damen, wenn der „Staps noch’n Klaps von seiner Babs“ erhält, hat das schon einen Laienhaften-theologischen Hintergrund. :?

shalom

Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#132 Beitrag von shalom » 19.05.2010, 20:24

[ = >Glaubenskulturinterview mit Bezirksapostel Leber vom Oktober 2003 ] hat geschrieben: Gott ist nicht unlogisch

…Was wäre Bezirksapostel Wilhelm Leber aber ohne seine Frau Barbara…?

Leber: Meine Frau ist sehr häuslich, das hat sich so entwickelt… . Sehr schön ist auch - das unterstützt meine Arbeit -, dass sie sich vor Ort einbringt und immer ein Augenmerk hat auf die, die nicht so Zugang finden zur Gemeinschaft. Sie hat eine sehr soziale Ader und kann auf solche Personen eingehen… .

Leber: …Unser Glaube und unser Verständnis von den geistlichen Zusammenhängen ist ja nicht unlogisch. Ich bin auch der Überzeugung, dass der liebe Gott nicht unlogisch ist. Man muss aber klar die Grenzen erkennen: Irgendwo endet der Verstand, weiter können wir nicht vordringen, und da muss der Glaube einsetzen… .

gk/, 2004-01-19

Werte Schrumpfsakramentler, lieber Nathaelisten und auch all ihr Edelsakramentalen,

was wäre ein Stap ohne eine Gehülfin? Baps sind zwar echte Bezirksapostelreichspräsidenten aber keine Gehülfinnen! In diesem besonders visionsreichen Jahr 2010 (man sah Ruhrgebietskirchentage kommen und gehen) spielen auch die familiären Bande bei Lebers eine hervorzuhebende Rolle.

Wenn der Adlatus des Stammapostels auf dem ÖKT2010 von Schrumpfsakramenten fabuliert, ist es doch sehr schön zu wissen, dass Babs – die Frau des NaKi-Präsidenten -, ihren Hauspriester bei seiner Arbeit unterstützt, dass auch sie sich einbringt und immer ein Augenmerk auf jene hat, denen es am Zugang zum Neoapostolizismus mangelt. Da ist es wichtig, wenn jemand außer einer prächtigen neuapostolischen darüber hinaus auch noch eine soziale Ader hat und auf Personen eingehen kann, die mitunter gar nur Schrumpfsakramente kennen.

Des Stammapostels Glaube und sein Verständnis von geistlichen Dingen ist nicht unlogisch. Der Mann von Babs ist der Überzeugung, dass auch der liebe Gott nicht unlogisch ist. Man muss aber klar die Grenzen erkennen. Irgendwo endet der Verstand, weiter können Götter und Stammapostel nicht vordringen, und da muss dann der wertvolle na-amtliche Glaube einsetzen (demnächst auch in der neuen DNG-Variante 2011/2012). Schlüssig un(theo)logisch upgedatet und bavigenehm.

Und plötzlich glaubt man an Schrumpfsakramente und evtl. halt auch daran, dass Babs ihrem geliebten Staps einen kleinen Klaps gibt, damit auch 2010 für "unsere Familie" alles wieder gut bleiben wird :wink:.

shalom

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evah pirazzi
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Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#133 Beitrag von evah pirazzi » 19.05.2010, 20:29

holytux hat geschrieben:...hätte ich doch nichts geschrieben. :mrgreen:
Ich hoffe, nicht zu viele Sympathiepunkte zu verlieren, wenn ich mich sozusagen als "gefühlter" Katholik oute.

Bezüglich des Abendmahlsverständnisses ist mir persönlich die Realpräsenz ein wichtiges Element.

Um es mal praktisch zu erklären: ein „Gedächtnismahl“ wäre beispielsweise bei einem Sterbenden oder anderweitig „gedächtnisunfähigen“ Menschen, eine sinnlose Veranstaltung, die bestenfalls den anderen Anwesenden positive Impulse vermitteln könnte. Ich glaube aber, dass hier sakramental wirklich etwas “Großes“ passiert.
...ach schön, Mr. Holy, dass du nicht geschwiegen hast... :wink:

...und ein gefühlter Katholik ist (mir) allemal sympathischer als ein wandelnder Katholik, denn, dieser ganze Firlefanz bei den Katholiken... aber das lassen wir lieber...!

Du nimmst als Beispiel für deine Ablehnung des Abendmahls als reines Gedächtnismahl den Sterbenden, der evtl. nicht mehr gedächtnisfähig ist und somit das Mahl für ihn unsinnig wäre. Da ist was dran, nur, ist dieser geistig nicht mehr ansprechbare Sterbende denn bei einem realpräsenten Mahl in der Lage die Größe des Augenblicks zu erfassen? Mit anderen Worten, macht es einen Unterschied - oder - was macht deiner Meinung nach ganz konkret den Unterschied aus, wenn dieser Sterbende Leib und Blut realpräsent zu sich nimmt? Erfährt seine Seele dann durch die realpräsente Gemeinschaft mit Christus eine Tröstung oder Erneuerung, auch ohne sein Bewusstsein? Ich frage mich, ist nicht auch Christus bei einem Gedächtnismahl dabei (er lädt ja immer ein) und wird durch die Gemeinshaft mit ihm nicht immer über geheimnisvolle Wege eine Labung/Kraftübertragung/Erneuerung bewirkt, z.B. bei Kindern, die ja noch gar nichts verstehen, außer vielleicht, dass etwas Feierliches geschieht?

Ich habe Schwierigkeiten damit, eine echte Wandlung der stofflichen Oblate zu akzeptieren, bzw. beim Genuss der Oblate real Leib und Blut Christi zu mir zu nehmen, da streikt mein Verstand. Ich bin aber überzeugt, dass auf unsichtbaren Pfaden Großes geschieht und das bewusste Gedenken an seinen Opfertod währen des Mahls ist dem Ganzen natürlich nicht abträglich.

Wie dem auch sei, vielleicht habe ich den Begriff "Realpräsenz" auch nur nicht richtig verstanden, weil er mir - genau wie die ähnlichen interpretatorischen Begriffe Kon- und Transsubstantiation und dergleichen - instinktiv gegen den Strich gehen, mir Substantiationsbanausin - isso!

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

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Heidewolf
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Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#134 Beitrag von Heidewolf » 19.05.2010, 23:59

Liebe Evah,
dies schrieb dir dein Apostel.
http://www.nak-mitteldeutschland.de/imp ... index.html
So grausam ist es doch nicht.

Und hier der Text aus 1. Kor 11 aus der Gute Nachricht Bibel

23 Ich nämlich habe als Überlieferung, die vom Herrn kommt, empfangen, was ich euch weitergegeben habe: In der Nacht, in der Jesus, der Herr, ausgeliefert wurde, nahm er Brot, 24 sprach darüber das Dankgebet, brach es in Stücke und sagte: »Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Tut das immer wieder, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe!«
25 Ebenso nahm er nach dem Essen den Becher und sagte: »Dieser Becher ist Gottes neuer Bund, der durch mein Blut in Kraft gesetzt wird
. Tut das, sooft ihr von ihm trinkt, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe!«
26 Jedes Mal also, wenn ihr dieses Brot esst und von diesem Becher trinkt, verkündet ihr damit die Rettung, die durch den Tod des Herrn geschehen ist, bis er wiederkommt.

Vielleicht hilft das dem Verständnis weiter und nimmt das Brutale aus dem Text.
Ich finde, das ist eine gute Übersetzung, die meinem Empfinden sehr nahe kommt.
LG, H
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Knodel

Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#135 Beitrag von Knodel » 20.05.2010, 06:06

Wie dem auch sei, vielleicht habe ich den Begriff "Realpräsenz" auch nur nicht richtig verstanden, weil er mir - genau wie die ähnlichen interpretatorischen Begriffe Kon- und Transsubstantiation und dergleichen - instinktiv gegen den Strich gehen, mir Substantiationsbanausin - isso!
Mir hat das einmal ein katholischer Pfarrer so erklärt:

"Das ist eines der größten Mysterien der Kirche."
Punkt. Sonst nix. :lol:

Ruhrgebiet

Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#136 Beitrag von Ruhrgebiet » 20.05.2010, 09:41

evah pirazzi hat geschrieben:
...und ein gefühlter Katholik ist (mir) allemal sympathischer als ein wandelnder Katholik, denn, dieser ganze Firlefanz bei den Katholiken... aber das lassen wir lieber...!
Liebe Evah,

ja, man könnte meinen, dass vieles in der RKK Firlefanz ist. Allerdings fände ich es schön, wenn man hier im ökumenischen Dialog respektvoll miteinander umgehen würde. Es ist nämlich nicht alles Firlefanz in der RKK. Überhaupt nicht in der Liturgie. Dem ernsthaft interessierten Diskutanten empfehle ich dieses Buch:

http://www.buecher.de/shop/buecher/gela ... /12806816/

Lieber Knodel,

dein Priester hat nicht ganz unrecht. Bei aller Theologie müssen wir letztlich immer "den Sprung" wagen hin zum Unerklärlichen und einfach glauben. Das Mysterium Fidei der Eucharistie wird immer eines bleiben und so bleibt immer wieder nur "der Sprung"!

Johannes Paul II schrieb in seiner Enzyklika zur Eucharistie folgendes:

Die Eucharistie ist wirklich mysterium fidei, ein Geheimnis, das unser Denken übersteigt und das nur im Glauben erfaßt werden kann. Daran erinnern die Kirchenväter oft in ihren Katechesen über dieses göttliche Sakrament: Der heilige Cyrill von Jerusalem mahnt: »Schau in Brot und Wein nicht nur die natürlichen Elemente an, denn der Herr hat ausdrücklich gesagt, daß sie sein Leib und sein Blut sind: Der Glaube versichert es dir, auch wenn die Sinne dir anderes einreden

_

Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#137 Beitrag von _ » 20.05.2010, 11:18

evah pirazzi hat geschrieben:
holytux hat geschrieben: Ich hoffe, nicht zu viele Sympathiepunkte zu verlieren, wenn ich mich sozusagen als "gefühlter" Katholik oute.
...und ein gefühlter Katholik ist (mir) allemal sympathischer als ein wandelnder Katholik, denn, dieser ganze Firlefanz bei den Katholiken... aber das lassen wir lieber...!
ach, so'n bisschen firlefanz für die sinne hat noch keinem geschadet. und überhaupt ist das ja nicht die regel, sondern überall lokal anders. wie drückte sich hans küng in seinem impulsvortrag zum thema "wie glauben leben?" aus:
"glauben leben in katholischer weite mit evangelischer konzentration, und in evangelischer konzentration mit katholischer weite." 8)

mfg, _

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Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#138 Beitrag von evah pirazzi » 20.05.2010, 14:41

Ruhrgebiet hat geschrieben: Liebe Evah,

ja, man könnte meinen, dass vieles in der RKK Firlefanz ist. Allerdings fände ich es schön, wenn man hier im ökumenischen Dialog respektvoll miteinander umgehen würde. Es ist nämlich nicht alles Firlefanz in der RKK.
Oh, tut mir leid, es lag nicht in meiner Absicht, Gefühle zu verletzen. Firlefanz trifft es vielleicht nicht ganz, sagen wir besser: Brimborium - klingt auch irgendwie römischer...

Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
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Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#139 Beitrag von Heidewolf » 20.05.2010, 16:48

Und schön bunt ging es zu. Die Würdenträger der RKK waren die Farbtupfer in problembeladener Stimmung. Bei vielen Ansprachen aus dem evangelischen Lager allerdings erstarrten die Gesichter unter den roten Hauben.
Trotz der guten Vorbereitung gab es eben doch dogmatische Versteinerungen.
Die Orthodoxen predigten zwar simpel, aber tiefgreifend.
Irgendwie wollte jeder dem anderen was sagen.
Aber so gut wie keiner lobte die Ökumene.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Hannes

Re: 2. Ökumenischer Kirchentag - 12.-16. Mai 2010 in München

#140 Beitrag von Hannes » 20.05.2010, 17:33

Ruhrgebiet hat geschrieben:ja, man könnte meinen, dass vieles in der RKK Firlefanz ist.
ja, klar ... ist es ja auch. :mrgreen:

nein, spass beiseite: findest du das - bei allem respekt für deinen weg und deine vereinigung - noch irgendwie nachvollziehbar, was die jungs da so (mit sich) machen (lassen)?

da küssen sich erwachsene männer gegenseitig die ringe. männer die in stoffansammlungen daherpapamobilen, dass es einem das designerauge vor neid rausquellen lässt. da steht ganz vorne einer, der - und nur er darf das (tergram, du musst jetzt stark sein!) - rote prada-schläppchen trägt. da sprengen erwachsene männer wasser auf alles was sich bewegt. da bauen kirchens kathedralen aus gold und marmor auf den schulter und zu lasten der bürger (mich hat es innerlich noch nie so gefroren als wie im markusdom zu venedig). und so fort ...

das ist ja alles echt cool und als glühender anhänger des (musik)theaters finde ich das ja auch sensationell und wirklich bewundernswert. aber gibt es da auch einen link zum normalo-leben und sterben des christus (armut, stinkende klamotten, nix zum beissen, rumstreunen, keinen festen wohnsitz, schweissfüße, ...). wenn ja, dann bitte mir sagen. bis dahin: firlefanz²... :wink:

gruss
hannes

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