und da entdeckte ich gerade ... Monatsspruch Mai 2008
Ich will nicht nur im Geist beten, sondern auch mit dem Verstand.
1. Korinther 14,15
Wussten Sie schon, dass es uns eigentlich gar nicht gibt? Das hatten Sie noch nicht bemerkt? Das kann natürlich sein, denn die Erkenntnis ist noch ziemlich neu und stammt aus der Neurowissenschaft. Die Wissenschaftler können immer genauer in unser Gehirn sehen, können erklären, welche Gehirnregionen beim Sehen oder Träumen aktiv sind. Selbst Wut oder Freude lassen sich lokalisieren. Nur ein Hirnareal, in dem das alles zusammengefasst wird, ein Ich, lässt sich nicht feststellen. Was daraus folgt? Die verrückteste Idee ist sicher die, dass unser ganzes Leben eine Täuschung unserer Sinne ist (Semir Zeki). Aber wer versichert mir, dass diese Idee keine Täuschung ist?
Nein, wir sollten uns nicht täuschen lassen! Das meint auch Paulus in seinem Brief nach Korinth. Vieles hatte Gottes Geist in der Gemeinde dort bewegt und manchen völlig neue Sprachen geschenkt, um Gott anzubeten. Aber das ist längst noch nicht alles, denn Gottes Geist will uns ganz zu neuen Menschen machen. Auch unser Verhalten und Verstehen, selbst unsere Körper sollen neu werden, denn »ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden« (2. Kor 5,17). Kann ich dann auch mit dem Verstand beten? Mit dem Verstand wird analysiert und geforscht, wird abstrahiert und geprüft – aber wohl kaum gebetet. Ja, leider! Denn wer seinen Verstand auch zum Beten benutzt, wird nicht nur von anderen verstanden, wie Paulus meint, sondern wird vieles in neuem Licht sehen – auch sich selbst. Denn Gott durchschaut uns wirklich. [Ralf Marschner]
Philippus taufte den Kämmerer.
Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen,
entrückte der Geist des Herrn den Philippus
und der Kämmerer sah ihn nicht mehr;
er zog aber seine Straße fröhlich.