Erfreulich menschlich - kirchenpolitisch fragwürdig
Die beiden niederländischen Webseiten NAK und VAG (Fotos)
berichten über ein besonderes versöhnliches Treffen der Senioren.
Der schön geschriebene Bericht und auch die Fotos sprechen für sich.
So wirklich erfreulich dies auch auf der menschlichen Seite ist, die Frage bleibt im Raum, ob diese Aktionen von der neuapostolischen Leitungsebene nicht immer wieder als eine „apostolische Rückhol-Ökumene“ verstanden werden soll.
Nicht selten wurden in diesem Zusammenhang oft die Sätze gebraucht und in neuapostolischen Gemeinden suggeriert: „Die wahren Apostel haben wir, damit bleiben wir natürlich auf der sicheren Seite. Wenn die Anderen kommen wollen, sind sie immer herzlich eingeladen.“
Die NAK bleibt letztlich exklusiv, hofft aber auf Rückkehr der „Abgespaltenen“ bzw., der Herausgeworfenen.
Falls die NAK sogar ihre eigenen Apostel in formaler Weise verschärft und diese als „Universal-Apostel“ verstanden wissen will, [Das ergäbe sich folgerichtig aus Kiefers theol. Beitrag zur Apostolizität in allen Kirchen:
"Das Apostelamt war in der apostellosen Zeit zwar nicht besetzt,
doch immer gegenwärtig, da zur Kirche immer das Apostelamt gehört.", etc.]
dann wird ihr Anspruch noch klarer: „Der Papst kann abdanken und sein Amt an Stammapostel Leber übergeben.

Was ist da schon so ein kleines niederländisches Treffen mit einer Abspaltung?
Trotzdem: Überall, wo Versöhnung und Dialog und Kontakt entsteht - auch moderiert mit Geschenken, Blumen, Gesängen und Gebeten - ist natürlich der Heilige Geist - der Geist der Liebe und der Versöhnung, anwesend.
Das muss auch überall an der Basis passieren, nur kann man damit nicht auf eine kirchenpolitische Wendung setzen...
Lieben Gruß,
agape