autor hat geschrieben:
Erklärung: Dies ist weder ein Angriff auf den Forumsfrieden...
Ach schade, ich wollte dir gerade die Leviten lesen...
Aber wenn ich noch einmal zum Thema kommen darf, ihr Bierdeckelstanzer, Kratzbürsten und kamillenteeschlürfende Forieeintrachtherbeireder
In dem Artikel auf evangelisch.de:
Glaube ohne Kirche - kann das gehen? steht am Ende der Satz:
"Kirche...ist die Mutter, die den Glauben nährt, stützt und ihm Raum gibt. Aber sie ist keine strenge, strafende und klammernde Mutter mehr, sondern eine freundliche, helfende und bergende Mutter."
Glaube und Kirche an sich haben zwar keine Beine mit denen sie
gehen, aber ich finde, die Aussage kann man so stehen lassen. Ein Glaube ohne eine Kirche/Gemeinde magert mit der Zeit ab, wird schwächer. In der NAK hat man zwar das Gefühl, die Verantwortlichen möchten die "Mutter" krampfhaft wieder zu mehr Strenge verdonnern, aber die Kinder, die Freiheit im Geiste geschnuppert haben, werden sich davon nicht einschüchtern lassen, der Zug ist abgefahren. Nur die unselbstständigeren Kinder werden gegen die aus der fundamentalistischen Mottenkiste geholte Knute nichts einzuwenden haben. Schön!
Eine Gemeinde hat durchaus positive Aspekte, man hat Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, bekommt gedankliche Anregungen, muss sich zwangsläufig mit der einen oder anderen Äußerung auseinandersetzen und man kann - besonders im Abendmahl - Gott und Jesus Christus näher kommen.
Etwas ganz anderes ist für mich die Institution "Kirche", die nur noch die Wirtschaftlichkeit, Profilschärfung und Selbstverwaltung im Fokus hat. Diese Entwicklung ist dem Glauben eher abträglich, kann zum Totengräber des Glaubens mutieren. Je weiter das Christentum zeitlich weg ist von der Zentral- und Gründungsfigur des Christentums, Jesus Christus, desto mehr ist diese bedauerliche geistliche Verwirrung zu beobachten, mit vereinzelten Renaissancebewegungen "back to the roots" hin und wieder.
Es könnte so einfach sein, gemeinschaftlich christlich zu leben, aber was ist schon einfach im Leben?
Und - der Weg zur Quelle führt immer gegen den Strom.

[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]