[=>NaK-Sachsen-Anhalt; NaK-Sachsen und NaK-Thüringen]
Bezirksämterzusammenkunft in Osterfeld (04.09.2009)
…Bezirksämterzusammenkunft am 28./29. August 2009 in Osterfeld…
…Damit geht die Zeit der Informationssammlung zu Ende. Nun wollen wir mit euch die Ergebnisse beleuchten, weitere Schritte einleiten und Gedanken austauschen."
Der Bezirksapostel brachte zum Ausdruck, dass er die Ergebnisse der Arbeit der Resonanzgruppen sehr ernst nehme, denn sie seien von sehr engagierten Brüdern und Schwestern erarbeitet worden. … Es gehe ihm um die Vollendung des Werkes Gottes. Diese müsse sich in der Wortverkündigung, in der Seelsorge sowie im Umgang miteinander vollziehen. Dazu sei es notwendig, dass das Wesen Christi in den Gemeinden immer mehr spürbar werde. Und das geschehe durch innere Veränderung, durch die Entwicklung eines jeden einzelnen im Sinne des christlichen Menschenbildes.
…stand im Zeichen des Vortrages "Entwicklung unserer Kirche - worum es wirklich geht". Die Einführung, in deren Mittelpunkt die Vision 2014 stand, trug der Bezirksapostel vor, dann folgte der Vortrag des Bezirksältesten Richter zum Thema "Unser Menschenbild"… .
Am Nachmittag präsentierte der Bezirksälteste Richter die Ergebnisse der Resonanzgruppen. Bei der Arbeit dieser Gruppen hatte die Frage im Mittelpunkt gestanden: Was sollte in den Gemeinden erhalten und was geändert werden? Ein wichtiges Ergebnis der Resonanzgruppenarbeit ist der Wunsch, die Wirkung der Gottesdienste als zentrales Element unserer Kirche zu erhöhen.
Werte DiskursteilnehmerInnen,
schon seit dem Jahr 2000 steht das Leitbild "
Dienen und Führen" bei den Bezirksaposteln im Pflichtenheft. Einige erwecken den Anschein, als wollten sie sich damit beschäftigen. 2005 startete Bap. Klingler den „Change-Management-Prozess“ für sein Ostmitteldeutschland. Zum 31.08.2009 ist nun die Phase der Informationssammlung – rechtzeitig bevor der neue Glauben (DNG) in die Filialen kommt - offiziell für beendet erklärt worden. Erst Uster - dann Infoabendduster und nun die Eier im Osterfeld. Der Resonanzamtskörper räsoniert, wird zunächst zur Räson und dann in Facon gebracht.
Es ist schon amüsant zu lesen, dass der Bezirksapostel die Resonanzen sehr ernst nähme, weil sie von engagierten Neuapostolismen erarbeitet worden seien (Resonanzvergleich mit dem
[-> Hirt des Hermas] der von dem Klang leerer Gefäße berichtet). Ja dann wird ja alles wieder gut bleiben. Neuapostolisches Wohlfühlen fängt für stramme Neuapostolismen mitunter erst dort an, wo christliches Unwohlsein vor verdorbenen Botschaften warnt und nur noch Migartion vor dem Untergang schützt. Der feine Unterschied zwischen geistlicher Führerschaft und geistiger Komplizenschaft geht in der zigfach vermultiplizierten Nachfolge innerhalb eines Hyperamtskörpers häufig unter.
Changemanager Klingler und sein engagierter Profi richten das Augenmerk auf die Wortverkündigung, die Seelsorge und die Umgangsformen. Durch das Gottesurteil im Fall der Botschaft ist in der Tat das Wesen Christi in den Wohlfühlgemeinden wieder etwas mehr spürbar geworden. Doch ein entbischoffizierter Amtskörper ist noch lange nicht in Sicht (
[->Weiterentwicklung des Amtskörpers]). Von der Folie tönts herab: „Du hast eine wichtige Aufgabe an der Basis! “ und die amtskörperliche Entwicklung von 1950 – 1970 – 1990 – 2014 zu mehr Evangelium wird kommentiert mit Lichtenberg: „Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll“. Und dann war ganz schnell Schluss mit der Botschaft und heute will kein Bezirksapostel mehr etwas davon gewusst haben. Was für eine steile Vision von Mission!
Eine andere Folie befasst sich mit den Seelsorgern und fragt sich selbst:
[=> “Was ist bewahrenswert?“] und gibt konkrete Antwort unter:
[=> Was soll konkret geschehen?“. Nun gut. Konkrete Seelsorge ist, wenn individuelle Möglichkeiten via SMS, E-Mail genutzt werden, die Nähe zum Apostel und Bischof zu bewahren, d. h., auf der neuapostolischen Basis, dem Felsenamt stehen zu bleiben.
Wie man unschwer vor Augen geführt bekommt, sind selbstbildgerechte
[=> Neuapostolismen] als Amtskörper 100%ig bewahrenswert.
Dieses christliche Menschenbild des Apostelamtskörpers (Selbstbild / Leitbild) wird im
[=> präsentierten Kommunikationsbild] gut zur Geltung gebracht. Es geht um Gottesdienst (wirkt der Hl. Geist nur im neuap. Gottesdienst?), Öffnung, Gaben und Musik – und alles dreht sich um den EJT als großes Marketing zum puschen des miserablen Bekanntheitsgrades. Während die Hätschelgruppen Kinder und Jugend noch am Posterrand drapiert werden konnten, treten Elemente wie ACK, eigene Theologie, Diakonie (Finanzplan), Amtsträgerinnen etc. überhaupt nicht in Erscheinung.
Die Überschrift der Folie von der geistlichen Führerschaft in der NaK-Mittelostdeutschland entbehrt in der naktuellen Situation, wo die Bezirksapostel noch auf die Ausstattung mit ihrem neuen Glauben (DNG) zu warten haben, zum Ende der na-amtlichen Endzeit nicht einer gewissen Komik. Die Change-Manager Klingler / Richter lassen verlautbaren:
[=> „ Die geistliche Führerschaft muss entwickelt werden. Geistliche Führer sind im Wesentlichen die Bezirksvorsteher und die Gemeindevorsteher“] 
. Wie die
[=> NaK-NRW-Unterbezirkseite Velbert] verdeutlicht, gehören die ehrenamtlich aufgehängten Bezirks- und Gemeindevorsteher nämlich zum riesigen rechtlich unselbständiger Teil des dahinmigrierenden Neoapostolizismus.
Dass den unerfahrenen Amtsträgern
„Paten“ zur Seite gestellt werden sollen, hört sich in einer Glaubensnische die untheologisch ohne Paten auszukommen vorgibt, schon recht merkwürdig an. Demnächst soll in den NaKinos „Der Pate“ als Anschauungsunterricht für die etwas zurückgebliebenen Amtskörperteile (unteren Extremitäten) anlaufen. Dass ausgerechnet die geistlich Führenden (im neuapostolischen Sinne immer nur die wirklich leitenden Angestellten wie Stamm- und Bezirksapostel) „
vorausschauend handeln, potenzielle Gaben sehen und fördern“, kann gerade vor der na-amtlichen Historie von Kuhlen / Sepers und dem Deal mit dem Verlag schon etwas verlogen und selbstbetrügerisch vorkommen, wiewohl es zum stattlichen, selbstdarstellerischen Selbstbild des neuapostolischen Amtskörpers perfekt zu passen scheint. Die EJT-Kommunikations- und Propagandamaschine lässt grüßen.
Zum Schluss möchte ich noch folgendes Resonanzgruppenergebnis würdigen: "
Ein wichtiges Ergebnis der Resonanzgruppenarbeit ist der Wunsch, die Wirkung der Gottesdienste als zentrales Element unserer Kirche zu erhöhen". Was für eine Botschaft. Die Apostel schieben die geistliche Führerschaft ihren ehrenamtlich total überforderten Bezirks- und Gemeindevorstehern in die Schuhe und versuchen sich selbst aus der Schusslinie zu bringen. Schwächelt gar der Heilige Geist und nicht so sehr dessen na-amtliches Werkzeug? Bei na-amtlichen Resonanzen (Botschaftskaskaden, Vorstehertagen, Bezirksvorstehertagen kann mitunter leicht Ursache und Wirkung verwechselt werden.
Ich lasse mir auf alle Fälle nicht den schwarzen Peter in die Schuhe schieben, dass die Geschwister selbst schuld wären, das sie ausnahmslos nur theologische Analphabeten als Apostel hätten, die nur auf der reinen Willensebene operieren könnten. Es waren die Bezirksapostel gewesen, die im Jahr 2000 ihren alten Glauben auf ihrem gemeinsamen Scheiterhaufen entsorgt haben und jetzt wird krampfhaft und aufwändig – koste es was es wolle – danach gesucht, die Wirkung der Gottesdienste zu erhöhen. Dabei soll sogar der Stammapostel erst 2010 mit dem neuen neuapostolischen Glauben (DNG) ausgestattet werden. 10 Jahre neuapostolische Glaubensleere als zentrales Element unserer Apostel zeigen schon ihre Wirkung.
Auch leere Gefäße können Resonanzen haben, wie schon der Hirt des Hermas erwähnte…

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shalom