Lieben Freunde,
ich frage mich, wer könnte ersthaft ein Interesse daran haben, dass Papst Benedikt sich und sein Pontifikat wissentlich beschädigt und letztlich die römisch-katholische Weltkirche so großen Schaden nimmt? Wird Rom etwa von einem altersstarrsinnigen Mann regiert, der hätte besser in seinem akademischen Elfenbeinturm bleiben und weiter Bücher schreiben sollen?
Sein Vorgänger, Johannes-Paul II, wurde weltweit geachtet, geschätzt und sogar geliebt. Insbesondere auch junge Leute jubelten ihm zu, weltweit und religionsübergreifend. Man hielt ihn u. a. auch deshalb für glaubwürdig, weil er die Weltreligionen wenigstens zu einem versöhnenden Dialog zusammenbrachte. Die ganze Welt nahm schließlich an seinem Leidensweg und Sterben Anteil.
Ich bin davon über zeugt, dass Benedikt das Opfer einer unglaublichen Intrige ist. Gewiss nicht unschuldig. Mir ist seit Adam, mit einer einzigen Ausnahme, kein unschuldiger Mensch bekannt. Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass Benedikt sich sehr bald öffentlich erklären wird und zwar nicht in Vollmacht der seinem Amt zugesprochenen Unfehlbarkeit. Er wird sich als fehlender Mensch äußern. Denn anders kommt dieser Mann aus seiner Miesere nicht heraus.
Die katholisch orientierte Gazette „Neue Bildpost“ veröffentlicht heute einen Artikel von Irene Mayer-Kilani (Rom), der in der Sache nur auf den ersten Blick erhellendes Beiträgt, aber möglicherweise eines der Kernprobleme der Römisch-Katholischen Kirche antippt:
„Auf Wunsch der Gläubigen....“.
Liebe Grüße, landauf und landab, von Eurem Micha + + +
Anhang:
Umstrittene Rehabilitierung des Holokaustleugners – Welle des Entsetzens (Auszüge)
Benedikt versucht seit Beginn seines Pontifikats eine Annäherung an die Traditionalisten. Er machte dieser Strömung bereits im Juli 2007 Zugeständnisse. Auf Wunsch der Gläubigen kann der Gottesdienst seither wieder nach der alten, tridentinischen Messform gefeiert werden. Viele Katholiken leiden unter dem Rückschritt der Kirche und vermissen eine Öffnung.
Kardinal Walter Kasper äußerte Verständnis für jüdische Irritationen über die Rehabilitierung: „Williamsons Äußerungen können einen Schatten auf die Beziehungen zum Judentum werfen, aber ich bin überzeugt, daß der Dialog weitergeht.“ Die Beziehungen zwischen katholischer Kirche und Judentum seien gut, betonte Kasper.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt indessen gegen Bischof Williamson. Denn das Interview wurde im Priesterseminar der Bruderschaft Pius X. in Zaitzhofen bei Regensburg geführt. Doch das scheint im Vatikan niemanden zu kümmern.
Quelle:
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