Katholikentag Osnabrück 2008; Pressesplitter
Katholikentag Osnabrück 2008; Pressesplitter
Ein Laie, ein einfacher Katholik aus Frankfurt am Main, bringt es auf den Punkt: "Welcher Teufel hat den Papst geritten?" - und erntet großen Beifall auf dem Katholikentag in Osnabrück. Was hat Benedikt XVI. getrieben, in der neuen, lateinischen Fassung der Karfreitagsfürbitten zu formulieren: "Lasset uns beten für die Juden, dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus als den Heiland aller Menschen erkennen"?
Bitte weiterlesen unter: http://nachrichten.t-online.de/c/15/12/ ... 28788.html
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Zuletzt geändert von tergram am 24.05.2008, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
Katholische Kirche gibt Fehler bei Missbrauchsfällen zu
Die katholische Kirche hat am Freitag auf dem Katholikentag Fehler im Umgang mit den Missbrauchsfällen zugegeben.
"Wir haben das Tabu sexueller Gewalt zu spät gebrochen“, sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke am Freitag auf dem Katholikentag in Osnabrück. Nun müsse die Kirche „entschieden gegen das Verschweigen kämpfen, Opfern helfen und alles tun, damit es keinen sexuellen Missbrauch in unseren Reihen gibt“, sagte er.
bitte weiterlesen unter: http://www.focus.de/panorama/diverses/k ... 03724.html
Die katholische Kirche hat am Freitag auf dem Katholikentag Fehler im Umgang mit den Missbrauchsfällen zugegeben.
"Wir haben das Tabu sexueller Gewalt zu spät gebrochen“, sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke am Freitag auf dem Katholikentag in Osnabrück. Nun müsse die Kirche „entschieden gegen das Verschweigen kämpfen, Opfern helfen und alles tun, damit es keinen sexuellen Missbrauch in unseren Reihen gibt“, sagte er.
bitte weiterlesen unter: http://www.focus.de/panorama/diverses/k ... 03724.html
VONEINANDER LERNEN WOLLEN...!

es gibt Kirchenbetriebe, die in diesem Fall von der RKK viel lernen könnten. Leider klafft zwischen dem Wollen und dem Volbringen eine große Kluft. Sie zu überwinden hat u. a. auch mit Mut zu tun - hm? Manche nennen das auch Gottvertrauen...
Liebe Maigrüße über die Panke vom
Micha

Lieber Michael,
die von mir eingestellten Beiträge sind bitte nur als das zu verstehen, was im Titel steht: Pressesplitter zum aktuell stattfindenden Koatholikentag.
Ich enthalte mich jeder Wertung. Möge der Leser entscheiden, ob er das jeweilige Thema unter dem dazu eingestellten link weiterverfolgen möchte.
Generell: Wenn wir uns in diesem Forum auch kritisch mit Kirche/n auseinandersetzen, so kann das nicht nur für die NAK zutreffen. Auch die RKK wird kritische Stimmen - aus jedweder Richtung - aushalten müssen. Soweit ich das sehe, hat sie darin knapp 2 Jahrtausende Übung und meistert diese Herausforderung durchaus gekonnt.
Zur Klärung: Kritik an Kirche/n ist nie mit Kritik am Glaubensleben des Einzelnen gleichzusetzen. Dass zwischen Wollen und Volbringen Klüfte klaffen, ist wohl niemandem von uns unbekannt... Insofern sollten wir an Kirche/n keine höheren Maßstäbe anlegen, als an uns selbst.
Darin sind wir uns gewiss einig. Längs und quer der Panke.

die von mir eingestellten Beiträge sind bitte nur als das zu verstehen, was im Titel steht: Pressesplitter zum aktuell stattfindenden Koatholikentag.
Ich enthalte mich jeder Wertung. Möge der Leser entscheiden, ob er das jeweilige Thema unter dem dazu eingestellten link weiterverfolgen möchte.
Generell: Wenn wir uns in diesem Forum auch kritisch mit Kirche/n auseinandersetzen, so kann das nicht nur für die NAK zutreffen. Auch die RKK wird kritische Stimmen - aus jedweder Richtung - aushalten müssen. Soweit ich das sehe, hat sie darin knapp 2 Jahrtausende Übung und meistert diese Herausforderung durchaus gekonnt.

Zur Klärung: Kritik an Kirche/n ist nie mit Kritik am Glaubensleben des Einzelnen gleichzusetzen. Dass zwischen Wollen und Volbringen Klüfte klaffen, ist wohl niemandem von uns unbekannt... Insofern sollten wir an Kirche/n keine höheren Maßstäbe anlegen, als an uns selbst.
Darin sind wir uns gewiss einig. Längs und quer der Panke.


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Re: Katholikentag Osnabrück 2008; Pressesplitter
Die Aufregung verstehe ich nicht. Warum sollte der "Heilige Vater" nicht für die Juden beten? Die Katholische Kirche sieht im Papst den Nachfolger Petri. Hat jener etwa auf die Mission unter seinen jüdischen Landsleuten verzichtet? Gäbe es überhaupt eine christliche Kirche, wenn das Evangelium nicht zunächst unter den Juden verbreitet worden wäre? Waren es nicht überwiegend Juden, die durch die Pfingstpredigt des Petrus "erleuchtet" wurden und sich taufen ließen?tergram hat geschrieben:Ein Laie, ein einfacher Katholik aus Frankfurt am Main, bringt es auf den Punkt: "Welcher Teufel hat den Papst geritten?" - und erntet großen Beifall auf dem Katholikentag in Osnabrück. Was hat Benedikt XVI. getrieben, in der neuen, lateinischen Fassung der Karfreitagsfürbitten zu formulieren: "Lasset uns beten für die Juden, dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus als den Heiland aller Menschen erkennen"?
Bitte weiterlesen unter: http://nachrichten.t-online.de/c/15/12/ ... 28788.html
Und was ist mit dem Sendungsbefehl, den Jesus seinen Jüngern gab: "Geht hin in alle Welt und lehret alle Völker"? Sind die Juden davon ausgenommen? Wäre es nicht geradezu unbarmherzig, die Frohe Botschaft ausgerechnet den Juden vorzuenthalten? Die von Papstkritikern vertretene Meinung, die Juden seien "längst bei Gott" und bedürften „keiner Mission durch Christen“, widerspricht der christlichen Grundüberzeugung, wonach der Erlöser für alle Menschen gestorben ist. "Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr sterben in euren Sünden" - sagte nach biblischer Überlieferung (Joh 8, 24) der Jude Jesus zu seinen jüdischen Zeitgenossen! Zur Erinnerung: Auch die von Jesus ausgesandten Apostel, die ihre Landsleute vielfach zur Bekehrung ermunterten, waren allesamt Juden.
Der oben zitierte Bericht versteigt sich zu der Schlussbemerkung: „Es müssen also verschiedene Teufel gewesen sein, die den Papst geritten haben.“ Persönlich sehe ich die reitenden Teufel eher auf Seiten der Kritiker. Zum einen scheinen sie von der Wahrheit ihres Glaubens nicht sonderlich überzeugt zu sein, zum anderen haben sie offensichtlich keine hohe Meinung von der Souveränität Gottes: Unzulässige oder (kirchen-)politisch inkorrekte Fürbitten sind völlig unschädlich, solange Gott sie nicht erhört. Wenn er nicht will, dass die Juden im katholisch-christlichen Sinn "erleuchtet" werden, dann wird er es schon zu verhindern wissen...
Soviel Chuzpe sollte man ihm zutrauen. Auch als „einfacher Katholik aus Frankfurt am Main“.

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Beim Abschlussgottesdienst wurde folgendes gebetet:
Wir beten für die, die das Weite gesucht und die Kirche verlassen haben.
Ich denke mal, hier ist die kath. Kirche gemeint, oder irre ich?
Es wäre die gleiche Geisteshaltung, die man der NAK nachsagt, bzw. die dort herrscht.
Wir beten für die, die das Weite gesucht und die Kirche verlassen haben.
Ich denke mal, hier ist die kath. Kirche gemeint, oder irre ich?
Es wäre die gleiche Geisteshaltung, die man der NAK nachsagt, bzw. die dort herrscht.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
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