Fürbitte

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
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Lobo

Fürbitte

#1 Beitrag von Lobo » 07.01.2009, 08:16

In diesen Tagen habe ich erfahren, dass per E-Mail-Rundbrief(großer Verteiler) die Adressaten angesprochen wurden, für ein medizinisches Wunder zu beten.
Wie ich nun mitbekommen habe, soll dieses Wunder auch eingetreten sein.
So weit, so gut.
Mein Problem in solchen Fällen ist dabei, dass impliziert wird, erst viele Gebete machen ein Wunder möglich.
Ich glaube allerdings, dass ein einziges Gebet ausreichen kann/muss.

@all
Ein gutes Jahr 2009, wo sich unsere Wünsche in der Wirklichkeit oft wiederspiegeln sollen.

Gruß Lobo

Tatyana

#2 Beitrag von Tatyana » 07.01.2009, 12:36

Der erste Teil deines Postings erschließt sich mir nicht...






Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen...
(chin. Sprichwort)

Lobo

#3 Beitrag von Lobo » 07.01.2009, 12:42

Tatyana hat geschrieben:...Der erste Teil deines Postings erschließt sich mir nicht...
Z.B. besser Arm dran, als Arm ab. Arm bleibt dran. Alles klar? :shock:
Tatyana hat geschrieben:...Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen...
(chin. Sprichwort)

Dann hoffe ich für dich, dass du wunschlos glücklich bist. :)

Tatyana

#4 Beitrag von Tatyana » 07.01.2009, 12:48

Ich habe immer noch keine Ahnung, irgend etwas ist da wohl an mir und meinem Postfach vorbeigegangen...

Nicht ganz...aber ich gebe mir Mühe :?

Maximin

FÜRBITTGEBETE...

#5 Beitrag von Maximin » 08.01.2009, 10:01

:) Mein lieber Lobo,
Du schriebst: „Mein Problem in solchen Fällen ist dabei, dass impliziert wird, erst viele Gebete machen ein Wunder möglich. Ich glaube allerdings, dass ein einziges Gebet ausreichen kann/muss.“ Meine Antwort ist diese:

Wenn ich meiner Bibel glaube, dann ist beides möglich. Danach betete Moses in der Wüste für sein Volk. Sein Gebet wurde erhört (siehe u. a. 2. Mose, 32, 30-35). Als der hl. Apostel Petrus im Gefängnis saß, betete die junge Christengemeinde für ihn. Es steht geschrieben:

„5 So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott. 6 Und in jener Nacht, als ihn Herodes vorführen lassen wollte, schlief Petrus zwischen zwei Soldaten, mit zwei Ketten gefesselt, und die Wachen vor der Tür bewachten das Gefängnis. 7 Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen.“ (siehe Apostelgeschichte 12, 5-7)

Vor Gottesdienstbeginn kam jemand ins Ämterzimmer und bat, dass für einen nach menschlichem Ermessen hoffnungslosen Fall gebetet werden möge. Das wurde zugesagt, aber auch dieses angemerkt: „Ein wenig Spielraummüssen wir dem HERRN aber schon lassen.“
Liebe Grüße vom Micha :wink:

tergram

Re: Fürbitte

#6 Beitrag von tergram » 08.01.2009, 10:09

Lobo hat geschrieben:Ich glaube allerdings, dass ein einziges Gebet ausreichen kann/muss.
Lobo,

es wird uns Menschlein nicht möglich sein, diese Thematik zu verstehen.

Ob Gott im von uns gewünschten/erbetenen Sinn eingreift, ist nicht von der Anzahl und/oder Innigkeit der Gebete abhängig, sondern liegt in seiner Souveränität.

Dieter

#7 Beitrag von Dieter » 08.01.2009, 10:11

... und an unserem Glauben. Denn nach Jesu Worten ist er es, der hilft!

tergram

#8 Beitrag von tergram » 08.01.2009, 10:14

Dieter hat geschrieben:... und an unserem Glauben. Denn nach Jesu Worten ist er es, der hilft!
Ach Dieter... da sind wir wieder mal an einem heiklen Punkt...

Haben die verzweifelten Eltern des letzte Nacht an Leukämie gestorbenen 6-jährigen Jungen nicht innig genug gebetet oder nicht innig genug geglaubt?

Dieter

#9 Beitrag von Dieter » 08.01.2009, 10:35

Margret, ich sagte nicht NUR am Glauben, sondern UND am Glauben.
Die göttliche Souveränität bleibt natürlich unangetastet. Aber ein Gebet, wenn es ernstlich ist, vermag viel. So bilde ich mir zumindest ein, in der Bibel lesen zu können. Und ein Gebet ohne Glaube wäre wohl kaum ernstlich zu nennen. Also gehört beides zusammen. Und letztlich ist es Gott, der Erhörung schenkt.
Damit hoffe ich, nun wieder mit Dir konform zu sein :)

Und das Gebet und den Glauben dieser Eltern zu beurteilen, steht mir und keinem zu. Das wissen alleine sie selbst, und Gott.

Dieter

Maximin

GEBETSERWARTUNGEN...

#10 Beitrag von Maximin » 08.01.2009, 10:56

Ein Gebet öffnet mir die Tür zu einem anderen, in einen helleren Raum. Wer möchte sich schon einer schier ausweglosen Situation fatalistisch ergeben? Nein! Niemand kann mich aufhalten, im Gebet Zuversicht zu bekommen. Und wenn es denn nur für ein Durchhalten bis zum Ende wäre. Das ist für mich allemal besser, als an Hoffnungslosigkeit zu ersticken.
Micha + + +

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