Stundengebet

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
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filippo

#11 Beitrag von filippo » 06.03.2008, 20:32

Ich möchte mein Stundengebet nicht missen, weil es für mich den spirituellen Teil meines Tagesablaufes rund macht. Sowohl morgens als auch abends. Auch wenn ich im Laufe von 4 Wochen alle 150 Psalmen einmal "durchgebetet" habe, sind sie nicht abgenudelt, sondern ich entdecke ich sie immer wieder neu, und kann aus dem reichen Schatz der Psalmen, Hymnen und cantica immer wieder neu schöpfen. Denn grade auch die Antiphonen bringen meist ja auch einen Bezug zu den Tageslesungen bzw. dem Tagesevangelium, und das macht die Sache für mich so schön rund. Ich betrachte das Stundengebet aber auch als betrachtendes und meditatives Gebet, und nicht als Ersatz für das persönliche und individuelle. Es bereichert mich aber ungemein und öffnet mein Herz ... für dann freie Entfaltung ... bei jedem Stundengebet im Kloster wirst Du es erleben, dass auf die Aufforderung des Vorbeters "Oremus" (lasset uns beten) eine Weile absoluter Stille für das innerliche Gebet folgt, bis diese Stille durch ein Klopfzeichen oder ähnliches beendet wird. Das eine schließt das andere nicht aus.
Und last not least habe ich auch vor vorgefertigten Gebeten eine Hochachtung. Ich habe da schon so manchen kurzen und prägnanten Gebetstext gelesen, der so aus der Seele kam und so zur Sache sprach das es mich derart bewegt hat ... und ich hab auch schon so manches frei vorgetragene Gebet erlebt, wo ich als Mitbeter innerlich nur noch gedacht habe ... bitte lass ihn bald fertig haben ...

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