Werte Ostereierleger, liebe Osterweiterer und all ihr ostentativ der Wiederaufrichtung des Gnaden- und Apostelaltars Gedenkenden[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/140422_ostern-mit-stammapostel-schneider/][ :arrow: NaK-NRW / Akuelles / Berichte / Ostern mit Stammapostel Schneider ][/urlex] hat geschrieben: Links
NRW-Bezirke
o Neuapostolische Kirche Niederlande

ohne diesen bemwerkenswerten Glaubensartikel aus der Feder Frank Schuldts wäre mir glatt verborgen geblieben, dass die NaK-NL mittlerweile auf „Bezirksniveau“ nach unten durchgereicht worden ist (siehe entsprechendes Infokästchen mit dem Link auf der Osterüberraschungsseite).
Manche Hinterlassenschaften von so genannten „Eierlegern“ „verbaalhornen“ allerdings den Begriff Ei.
Der neu inthronisierte Gastgeber (Bezirksapostel Storck) hatte demnach Stammapostel Jean-Luc I. in den NRW-Unterbezirk Niederlande eingeladen, um ihn dort den Festgottesdienst in der NRW-Provinzkirche Hilversum vor überschaubarem Publikum abhalten zu lassen. Damit dieser sich nicht so einsam in der fremden Sprache fühlt, hat Storck aus dem Potpourry der Bezirks- und Subapostels den Sub-Apostel Jens Lindemann (Kobersteins Adlatus) sowie Wolfgang Nadolny (Bezirksapostel der Mongolei incl. der Missionsgebiete Kasakhstan, Kirgisistan, Nordkorea, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan sowie Berlin-Brandenburg) auch noch mit eingeladen. Hauptsache der Jubel rollt.
Nadl – so wird Osterweiterungsapostel Nadolny liebevoll abgekürzt – war gerade erst von einer mehr als 2000 km weiten Tour durch Russland zurückgekehrt (fünf Gottesdienste in fünf Tagen) – dann hatte er am Karfreitag schnell seinen Kulti-Multi-Sermon auf dem Prenzlauer Berg der Seligkeiten abzusolvieren –, um weiter gleich zu Storcks Osterevent nach Hilversum durchzustarten. Nadl hatte extra ein Mongolei in seinem NaKimobil sicher verstaut, was er als Gastgeschenk aus seinem Glaubensgepäck zaubern konnte.
In Hilversum staunten sie auch nicht schlecht, als beide Bezirksapostels in ihrem, vom Opfer gesponsorten NaKimobil vorfuhren. Werbung auf Teufel komm raus. Da weiß man, dass das Opfer bei den Apostels gut angelegt ist. Dem Papst sein Papimobil ist halt den Baps ihr Bapimobil (die Tebartzierung greift nakintern immer weiter um sich).
Und ich bin immer wieder auf Neue überrascht, wie sich die Brüder und Geschwister vergackeiern lassen (und das nicht nur an Ostern oder anderen Kulti-Multi-BaVi-Events): „Hilversum/Niederlande. Stammapostel Jean-Luc Schneider besuchte am Ostersonntag die Niederlande. In Hilversum feierte er am 20. April 2014 mit 650 Gläubigen einen Gottesdienst im Gedenken an die Auferstehung. „Das ist unsere Osterfreude.“ Aus dieser Erkenntnis heilige die Christenheit nicht mehr den Sabbat, sondern den ersten Tag der Woche, den Tag, an dem Christus auferstanden sei. „Heute ist das für uns der Sonntag und wir bekennen Jesu Auferstehung durch den Besuch der Gottesdienste“, erläuterte der Stammapostel („Ostern mit Stammapostel Schneider“).
Der Bezirksapostel der Mongolei – Nadl – war nach seinem mehr als 2000 Kilometer Trip durch Russland mit fünf Gottesdiensten in fünf Tagen mit von der Hilversumer Party. Das Statement des kleinen Jean-Luc I. hatte Nadl nicht gestört, seine Gottesdienste an profanen Werktagen oder gar an Feiertagen anderer Konfessionen durchzuführen. Und Stp. Schneider predigt an der Wirklichkeit vorbei.
Auch aktuell wird – dort wo Wochengottesdienste überhaupt im Apostelsortiment enthalten sind -, krampfhaft vom Management versucht, die Wochengottesdienste nicht völlig abnippeln zu lassen – und Jean-Luc predigt vom ersten Tag der Woche, geradeso, als wären die Mittwoche (oder Donnerstage) purer Blödsinn.
Bei dem Thema der neuapostolischen Sonn- und Feiertagsregelungen darf natürlich das Bezirksschwiegersöhnchen Ehrich nicht hintan stehen. Doch lesen sie selbst:
„ In der letzten Oktoberwoche 2009 besuchte Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, die neuapostolischen Christen in Israel. Es war seine zweite Reise in das „Land der Bibel“, wo er aufgrund der israelischen Feiertagsregelung am Freitagabend, 30. Oktober, Gottesdienst mit rund 140 Glaubenden feierte. In Israel beginnt der Shabat am Freitagabend und endet am Samstagabend“ (Besondere Tage in Israel).
Und überhaupt: „ Der für das osteuropäische Land verantwortliche Kirchenleiter Süddeutschlands hatte in einigen Städten der West-Ukraine die Ostergottesdienste durchgeführt. 2009 wurde dort am 19. April Ostern gefeiert. Dieser für das Land wohl wichtigste Feiertag des Kirchenjahrs wird nicht wie in Westeuropa nach dem gregorianischen, sondern gemäß orthodoxer Tradition nach dem julianischen Kalender berechnet “ (Ehrichs doppelte Osterfreuden).
Und so gibt es – je nach Kalenderjahr – mitunter auch neuapostolische Doppelhimmelfahrten sowie stammapostolisches Doppelpfingsten. Davon will Stp.Jean-Luc I. keinen blassen Schimmer haben und erzählt etwas vom „ersten Tag in der Woche“. Jedoch weder die Petrusamtierenden Stps. Dr. Wilhelm I. noch Jean-Luc I. hatten den Mumm, einen „Wilhelminischen“ oder gar einen „Jean-Lucullischen“ Kirchenkalender einzuführen. Das brauchten sie auch gar nicht.
Als leibhaftige Petrusdienstler und erste Männer im Gottesstaat ist quasi überall wo sie selber in ihrer Apostelrealpräsenz auftreten, Feiertag per Definition. Ein Selbstbild – der Tanz ums goldige Amt -, das man aus der Jubelpresse mit Berichten über die ganzjährig jetgesetteten Apostelselbstbildfestgottesdienstfeierlichkeiten ohnehin kennt.
s.