Da Markus und seine Familie zu den Zeugen Jehovas geht, ist es doppelt schwierig wenn ein7
@Markus
wir gehen in die Versammlung, bzw. sind Zeugen Jehovas (unsere gesamte Familie).
Was nicht bedeutet das ich wenigstens hier im Netz, auch andere Gedanken mir anhöre oder lese.
Familienkind nicht mehr richtig nach dem vorgeschriebenen Glauben spurten will. Dann bricht für die Eltern die noch treu im Glauben sind etwas innerlich zusammen. Die Glaubensgemeinschaft kennt
auch noch das Ausschluss-Verfahren, wonach mit denen die ausgeschlossen sind, nicht mehr geredet werden darf. Auch das gegrüßt werden, sollte dann tunlichst unterlassen werden. Auf die andere Straßenseite sollte dann gewechselt werden um den Kontakt zu vermeiden. Ich kenne mich da einigermaßen aus.
Schon mal was von Rückbesuchern gehört.
Das ist nicht nur bei den Zeugen ein Problem, wenn das Kind nicht mehr will. Damit haben auch andere ein Problem. Als Eltern möchte man und wünscht sich, das sein Kind denselben religiösen Weg geht den man selbst geht. Das funktioniert vielfach aber nicht. Das Kind wird größer und bleibt nicht im Kindesalter stehen. Wird erwachsen, entwickelt eigene Lebensinhalte und Vorstellungen, geht dann einen anderen Weg. Ob wir das wollen oder nicht.
Tunlichst sollte dann vermieden werden, ein vorwurfsvolles Familien-Konzert anzustimmen. Das bringt meistens überhaupt nichts, außer das der Konflikt schärfer werden kann. Kinder ticken nicht immer nach dem Gleichklangswunsch der Eltern. Haben wir doch vielfach auch nicht gemacht. Und unsere Eltern
haben das auch nicht immer gemacht

Seit Generationen ist das der Zeitenlauf und wird sich nicht ändern.
Detlef hat das sehr gut auf den Punkt gebracht.
Ich als Vater muss einsichtig genug sein, dass "Glauben" nicht durch Druck -welcher Art auch immer- entsteht und wächst.
Jede Art von Druck (und erst recht körperliche Züchtigung etc.) den Glauben betreffend sind ein absolutes Negativglaubenserlebnis und bringen auf lange Sicht eher Abkehr als ehrliche Überzeugung aus dem Glauben heraus!!
"Schande" machen die Kinder oder Jugendlichen Dir bzw. der Familie wenn sie auf die Frage, warum sie nicht mehr am Gemeindeleben teilnehmen antworten: "Weil da alles mit Zwang und Druck geschah"