NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Tom

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#11 Beitrag von Tom » 27.03.2015, 15:10

Den Titel wegnehmen? Der Geist ist auch in den Nachfolgern mächtig. Woher kommt denn die Arroganz, die in vielen Bereichen der Kirche heute noch erlebt wird. Beispiele werden doch genug geliefert. Gemeindeschliessungen, Aussortierung anders denkender Amtsträger, Schuldzuweisungen von sich abweisen usw.

Was mich immer wieder sehr wundert, dass hier die Wogen hoch schlagen. Zur Änderung ist aber niemand bereit. Ich gehe davon aus, dass es gebraucht wird, sich aufzuregen.

fridolin

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#12 Beitrag von fridolin » 27.03.2015, 15:32

Das in den Foren die Wogen hoch schlagen durch die aktuellen Infos ist doch schon ein Anfang. Die Infos werden auch nach und nach in den Gemeinden getragen. Das Internet ist zu mächtig um das zu verhindern. Irgendwann erfährt auch der letzte Unwissende diese Infos durch persönliche Gesprächsweitergabe.
Zuletzt geändert von fridolin am 27.03.2015, 15:42, insgesamt 2-mal geändert.

tergram

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#13 Beitrag von tergram » 27.03.2015, 15:36

Tom, lass uns doch wissen, was Du konkret tust, um die Informationen in den Gemeinden weiter zu verbreiten.

Matula

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#14 Beitrag von Matula » 27.03.2015, 16:06

Wer solche ungeheuren Vorkommnisse, dass AT bis in die oberste Ebene Glaubensgeschwister ausgespitzelt und an die Stasi berichtet haben, dieses unglaubliche Verhalten zu Recht kritisch anprangert, der wird auch heutzutage als Nestbeschmutzer behandelt und bekommt die kalte Schulter gezeigt. Das ist der eigentliche Skandal.

Wenn man das liest, kann man sich nur schämen und es wundert immer wieder, dass Geschwister weiterhin brav in die Kirche gingen, obwohl man sie vom Abendmahl ausgeschlossen hat und die sich nach Gottesdienstbeginn klamm heimlich auf die Empore verdrücken mussten und vor Ende des Gottesdienstes das Kirchenlokal wieder zu verlassen hatten. Unglaublich.

Da die Stasi Akten ja bereits seit kurz nach der Wende für jederman offen standen/stehen, wundert es schon, dass die bespitzelten Geschwister nicht viel eher von sich aus an diese Informationen gelangt sind oder sie haben keine Einsicht genommen, weil das für sie undenkbar war, dass sie von AT (Seelsorgern) mit Wissen der Apostel und BAP bespitzelt worden sind.

fridolin

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#15 Beitrag von fridolin » 27.03.2015, 16:25

Da die Stasi Akten ja bereits seit kurz nach der Wende für jederman offen standen/stehen, wundert es schon, dass die bespitzelten Geschwister nicht viel eher von sich aus an diese Informationen gelangt sind oder sie haben keine Einsicht genommen, weil das für sie undenkbar war, dass sie von AT (Seelsorgern) mit Wissen der Apostel und BAP bespitzelt worden sind.
Ich kann mir gut vorstellen das es für die betroffenen Geschwister undenkbar war ihren At's nicht zu vertrauen. Ich glaube das Gegenteil konnten sie sich damals in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen. Sie hatten nicht den heutigen Wissensstand.

Boris

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#16 Beitrag von Boris » 27.03.2015, 17:39

Dazu wird heutzutage passend gepredigt, dass die Vergangenheit ausgeschlossen werden soll. Nur die neue schöne Zukunft in der NAK soll bitte betrachtet werden. Wie passend :roll: 8) .

An dieser Stelle möchte ich zu bedenken geben:
Wir Menschen versuchen alle in Teilbereichen des Lebens der Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Es ist verdammt anstrengend, von anderen Menschen auf etwas hingewiesen zu werden. Es ist nicht verwunderlich, dass (lange Zeit auch wir) viele Menschen sich vernebeln lassen(NAK o. Ä.).
Es gibt bekanntlich verschiedene Wahrheiten.
Es ist arrogant, andere Menschen wegen ihrer Abhängigkeit von Kirchen o.ä. anzuplärren oder gar darüber herzuziehen, dass sie sich evtl. nach längerer Zeit der Teilerkenntnis immer noch nicht lösen können. Sich immer noch stark empören.
Diese arroganten Menschen bemerken ihre eigene Unzulänglichkeit nicht und geben sich somit selbst dem Spott preis.

LG Boris

Matula

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#17 Beitrag von Matula » 27.03.2015, 18:00

Es ist wirklich bemerkenswert, wie man es schafft(e), dass Gläubige auch dann noch weiterhin brav und treu zur Kirche gingen/gehen, obwohl man sie faktisch mit Schmutz beworfen und zu Unrecht ausgegrenzt hat. Man suggeriert(e) ihnen ein schlechtes Gewissen.

Tom

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#18 Beitrag von Tom » 27.03.2015, 18:06

tergram hat geschrieben:Tom, lass uns doch wissen, was Du konkret tust, um die Informationen in den Gemeinden weiter zu verbreiten.
Ich stelle mal die Gegenfrage? Was tust DU und all die anderen, die hier schreiben?

tergram

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#19 Beitrag von tergram » 27.03.2015, 18:09

Mit einer Gegenfrage "antworten" ist unhöflich, aber sei es drum: Ich habe einen Karton mit Zeitschriften (religio) bestellt (gegen eine kleine karitative Spende). Die verteile/versende ich in all meinen Ex-Gemeinden und im Familien- und Freundeskreis. Damit nicht vergessen werde, was man so gern vergisst...

Eine Verpflichtung irgendeiner Art habe ich übrigens nicht mehr, ich bin seit langem ausgetreten.

Und jetzt Du...

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Nachtrag: Werter Tom, Du hast wiederholt Mitgliedern dieses Forums vorgeworfen, dass sie nach deinem Eindruck (sinngemäß) "ausser meckern nichts tun". Diesen Vorwurf hast du auch auf anderen Plattformen, beispielsweis in facebook-Gruppen, wiederholt.

Nun hast du die Gelegenheit, uns zu sagen, was Du konkret tust: Was unternimmst du, um die Wahrheiten über die fatalen Verbindungen zwischen NAK und Stasi (MfS) zu verbreiten? Was tust du, um aufzuklären, zu informieren?

Lass uns an deinen Erfahrungen und Ideen teilhaben...

Tom

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#20 Beitrag von Tom » 28.03.2015, 18:24

tergram hat geschrieben:Mit einer Gegenfrage "antworten" ist unhöflich, aber sei es drum: Ich habe einen Karton mit Zeitschriften (religio) bestellt (gegen eine kleine karitative Spende). Die verteile/versende ich in all meinen Ex-Gemeinden und im Familien- und Freundeskreis. Damit nicht vergessen werde, was man so gern vergisst...

Eine Verpflichtung irgendeiner Art habe ich übrigens nicht mehr, ich bin seit langem ausgetreten.

Und jetzt Du...

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Nachtrag: Werter Tom, Du hast wiederholt Mitgliedern dieses Forums vorgeworfen, dass sie nach deinem Eindruck (sinngemäß) "ausser meckern nichts tun". Diesen Vorwurf hast du auch auf anderen Plattformen, beispielsweis in facebook-Gruppen, wiederholt.

Nun hast du die Gelegenheit, uns zu sagen, was Du konkret tust: Was unternimmst du, um die Wahrheiten über die fatalen Verbindungen zwischen NAK und Stasi (MfS) zu verbreiten? Was tust du, um aufzuklären, zu informieren?

Lass uns an deinen Erfahrungen und Ideen teilhaben...
Zunächst erst mal schäme ich mich für das was hier so geschrieben wird (Verwirrtheit usw). Das mit der STASI ist eine Situation, die nur der kennt, der in der DDR gewohnt hat. Auch die Kirche konnte nicht umhin, hier sich zu engagieren; wollte sie doch die "gesunde" Entwicklung nach dem Kriegsende fortführen. Allein die Genehmigung von Kirchenzimmern (ich will mal nicht Lokale schreiben) war ein Grund. Was jedoch sehr sauer aufstößt ist die Tatsache, dass gerade Apostel sich dazu hergaben. Ich gehe aber davon aus, dass das auch in der NS-Zeit üblich war.

Deshalb wäre es sehr gut, wenn in den Foren sachlich diskutiert wird. Aufklärungen brauchen die Geschwister nicht, sie sind sehr gut informiert, aber sie geben es nicht zu. Zu groß ist die Angst wegen einem eventuellen Segensverlust. Nicht jeder hat die Kraft, einen neuen Weg zu gehen. Für einen Großteil ist die Kirche ihr zuhause, wenngleich viele nicht damit einverstanden, was dort geschieht. Sie geben es aber nicht zu, eben um Stress zu vermeiden. Wer weiß schon, wie sich die Brüder gefühlt haben, die Durchhalteparolen verkünden mussten, als der JGB seinen letzten Weg angetreten hatte. Wie sind die Empfindungen bei dem einen oder anderen Amtsträger, wenn sie wie sehr gern von ihrem Vorangängern gemaßregelt werden?

Zurück zum Thema STASI. Sind denn auch Informationen vorhanden über Aktivitäten des BND oder des CIA. Ich glaube nicht! Und wenn, dann wird dies nicht bekannt sein oder auch nicht bekannt werden. Mit der STASI hat man sicherlich ein breites Betätigungsfeld gefunden. Ich erinnere aber an das eingangs geschriebene. Nur wer in der DDR gewohnt hat, weiß, dass das nicht einfach war. Gern kann ich von Erlebnissen berichten, denn ich habe bis 1992 auch in der DDR gewohnt und dort sogar ein Amt gehabt.

Ich vertreibe keine Schriften, bin aber am Überlegen, das Thema bei Nacworld zu veröffentlichen. Mal sehen, ob ich das dort platzieren kann. Es wird wie überall sein, man wird keine Konsequenzen ziehen. Warum auch?

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