
Luther hat die katholische Messfeier nicht weger ihrer Häufigkeit sondern wegen ihres Inhaltes gegeißelt. Er hielt die Lehre von der realen Präsenz Jesu in Brot und Wein für eine Irrlehre. Es könnte deshalb m. E. gut sein, dass sich die Protestnten mit ihrer Praxis "nur einmal im Monat" absichtlich von der Praxis in der römisch-katholischen Kirche abheben wollen.
Im Zentrum der protestantischen Gottesdienste steht die Predigt, in den Gottesdiensten der römisch-katholischen Kirche steht die Eucharistie respektive die Kommunionim im Zentrum, weshalb dort auch für die Predigt vergleichsweise nur wenig Zeit aufgewendet wird.
Die NAK versucht, beiden geistlichen Handlungen gleich viel Raum einzuräumen. Wenn einer wie ich es in der NAK von Kindesbeinen an gewöhnt war, Sonntag für Sonntag hl. Abendmahl zu erleben, dann wirkt die Abendmahlspraxis der Protestanten, jedenfalls auf mich, befremdlich. Schon in der NAK waren die Augenblicke des hl. Abendmahls für mich stets eine ergreifende Begegnung mit Jesus Christus und nicht die Predigt.
Zusammenfassen kann ich sagen, dass mich die hochheilige Abendmahlsfeier mit so mancher "lausigen" Predigt versöhnte.

Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin
