@ Alle Himmelsstürmer,
ich hätte da etwas passendes in meiner Pipeline. Himmel oder Reich Gottes, das scheint die bedenkenswerte Frage. Also los:
Frage:
Was bedeutet „ Reich Gottes“? In der NAK meint man an sich dasselbe wenn dort gesagt wird „Werk Gottes“.
Antwort: In der Bibel kommt die Bezeichnung „Reich Gottes“ ca. 100 mal vor. Insbesondere im Neuen Testament ist damit das auf Erden schon jetzt sichtbare Reich Gottes aber gleichzeitig auch das noch nicht sichtbare Reich Gottes gemeint, der neue Himmel und die neue Erde.
Die Herrschaft Gottes, das Reich Gottes, begann nach der Schrift sichtbar bereits mit dem Kommen Jesu in diese Welt. So lesen wir bei
Lukas 11,20:...“Wenn ich aber durch Gottes Finger die bösen Geister austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.“ Insofern ist das Reich Gottes angebrochen, aber noch nicht vollendet. Deshalb beten wir bis heute:...
“Dein Reich komme...“(Matthäus 6,10).
Übrigens zwei sehr klare und knappe Kurzaufsätze finden sich
hier
Eine der in diesem Zusammenhang wichtigsten Stellen für das schon jetzt sichtbare Reich Gottes ist diese:
...“Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden, sondern es ist inwendig in euch selber“ ( Lukas 17, 20+1 / Luther 1912). Mit der Taufe auf den Namen Jesus Christus und der damit vollzogenen Wiedergeburt sind wir schon jetzt Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen an dem noch nicht sichtbaren Reich Gottes geworden (Epheser 2, 19).
Die Summe all dieser wiedergeborenen Leute ist als auch das schon jetzt sichtbare Reich Gottes zu verstehen, seine Gemeinde. Nach meinem Erkenntnisstand ist es nach der Schrift nicht wichtig, zu welcher Kirchengemeinschaft ich zähle, wie die jeweils heißt bzw. welche Menschen sie organisatorisch leiten. Da der liebe Gott immer den Einzelnen sieht und im Auge hat, wird verständlich was der Herr Jesus meinte wenn er sagte:... ...“Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden, sondern es ist inwendig in euch selber“. In mir soll das Reich Gottes wachsen und schon jetzt, soweit irgend möglich, erkennbar werden.
„Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ (Lukas 17, 20+21/1984).)
Ich vergleiche das Reich Gottes am liebsten mit einer Frau, die werdendes Leben empfangen hat. Vom Augenblick der Empfängnis an ist neues, stetig wachsendes Leben in ihr. Auch wenn man zunächst äußerlich noch gar nichts sehen kann, merken manche Frauen sehr bald, was mit ihnen geschehen ist.
Na ja, den Frauen brauche ich dazu keine weiteren Einzelheiten zu beschreiben. Jedenfalls hat meine arme Frau damals rd. 6 Monate lang (Pardon) kotzen müssen. Von dem dann dramatisch verlaufenden „Finale“ nur so viel. Es handelte sich um eine Steißendlage, also ein schwierige Geburt.
So vergleiche ich eine schwangere Frau mit dem schon jetzt sichtbaren Reich Gottes, von dem Woche für Woche, Monat für Monat immer ein wenig mehr zu sehen ist. Der in der Frau wachsende neue Mensch wäre demnach mit dem immer mehr sichtbarer werdenen Reich Gottes zu vergleichen.
Micha grüßt
